Ein paar sonnige Tage im heiligen Land - Israel Kurzreisebericht

Am 17.5 flogen wir mit Swiss (A330) direkt von Zürich nach Israel. Pünktlich um 2.30 am erreichten wir den Ben Gurion Airport in Tel Aviv. Die Einreise ging zügig – den Stempel im Pass konnten wir verhandeln/verhindern – es gab keinen!

Nachdem wir unser Gepäck vom Band holten, ging es direkt zur Autovermietung Herz, wo wir unseren Mietwagen entgegen nahmen – ca. um 4.30 am kamen wir dann recht ausgelaugt im Hotel an und fielen müde ins Bett.

Um die Mittagszeit krochen wir aus den Betten und machten uns auf, die Stadt und den Strand auf dem Fahrrad zu erkunden – es war ca. 30 Grad warm und Tel Aviv zeigte sich von der sonnigsten Seite.

Wir radelten gemütlich die Strandpromenade entlang, ich lass die folgenden Bilder für sich selber sprechen

Strand:


Blick auf Old Jaffa:


Strandpromenade:




Kinder am Plantschen:


Da es nun doch schon ca. 2 Uhr nachmittags war und wir recht ausgehungert waren, machten wir uns es in diesem Strandrestaurant gemütlich:


Danach radelten wir weiter Richtung Old Jaffa:


Gemütliche Restaurants in Old Jaffa:


Ausruhen in der Spätnachmittagssonne






Was die Einwohner von Tel Aviv richtig gut können: Feiern, Tanzen und sich’s gut gehen lassen – wir waren natürlich auch dabei :



Blick von Old Jaffa nach Tel Aviv


Wie man den Sabbat in Tel Aviv einklingen lässt




Der erste Tag in Tel Aviv war einfach nur genial – super Sommer- und Strandwetter. Die Stadt ist wirklich sehenswert – es gibt viele gemütliche Ecken und alle Architektur-Freunde können viele Bauhaus-Gebäude bestaunen. Die Leute sind einfach nur super relaxt, nett und wissen das Leben am Strand zu geniessen

LG Mari

 

Schöne Bilder. Habe mich noch nie mit Israel als Reiseziel beschäftigt, Tel Aviv scheint aber schonmal ganz interessant und abwechslungsreich zu sein. Wenn da nur nicht der israelische Stempel im Pass wäre.
Gruß,
Peter

 

Israel war 1979 mein erster Schritt heraus aus Europa. Danach bin ich häufig dagewesen.
Ich bin dann mal politisch ziemlich angepullert gewesen (man hat mich in I. als Nazi beschimpft! Mich Altlinken, Antifaschisten!!) und habe mir I. danach abgeschminkt. Trotzdem ein interessantes Land. Die Beschimpfung kam von einem staatlich Bediensteten und ich habe eine offizielle Entschuldigung verlangt. Habe bis zum Ministerium Schriftwechsel gehabt. War tief beleidigt!

 

Hoi Mari,

besten Dank für Deinen Bericht. Ich trage mich schon länger mit dem Gedanken mal Tel Aviv und Haifa einen Besuch abzustatten. Vlt. ist es im Herbst soweit. Dein Bericht kann sicher dazu betragen ;-). Beste Grüsse

 

Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Zusprüche - uns hat Israel super gefallen und ich würde sofort wieder dahin reisen - vorallem Jerusalem war sehr eindrücklich - darüber später im Reisebericht

Tel Aviv ist für mich das kleine Miami Beach - der Unterschied; alles ist viel relaxter, die Strände sind in Israel schöner u. alles ist in Tel Aviv ein wenig mehr mit Kultur verbunden (im Art Deco Viertel in Miami wurde einfach eine Scheinwelt gebaut - in Tel Aviv kann man eine Zeitreise architektonischer Wunderwerke erleben..- einfach Klasse!)

Bez. Stempel - wir konnten uns ausreden - wir haben gesagt, dass wir geschäftlich nächste Woche nach Dubai müssen - daher waren sie kulant und gaben uns keinen Stempel - jedoch hatten sie es gar nicht gerne, dass wir mit einem Libanon Stempel im Pass ankamen - wir wurden ausgefragt, was wir denn da so zu tun hätten - nix eben; reisen, was eher auf Unverständlichkeit stösst
Wir mussten versichern, dass wir keine Bekannten in Beirut haben

Ansonsten sind alle super nett. Wir wurden oft gefragt, von wo wir sind - ich hatte nie das Gefühl, dass Schweizer nicht Willkommen sind. Es leben ja auch sehr viele Israelis in Zürich und alle sollen sich gleichermassen bei uns zu Hause fühlen.

LG Mari

 

Ich hab nun schön öfters gehört, dass die Beamter bei der Einreise von sich aus anbieten den Stempel auf ein separates Blatt (anstatt in den Pass) zu machen. Wer auf Nummer sicher gehen will kann als Dütscher ja die Zweitpass-Strategie fahren. Bei Schweizern scheint dies schwerer oder gar unmöglich zu sein.

Warum solltet ihr als Schweizer nicht willkommen sein? Ich gehe mal davon aus, dass die Wenigsten genau Bescheid wissen über die Rolle der Schweiz im Dritten Reich... Und selbst wenn, irgendwann ist auch mal gut. Als Deutscher hat(te) man es da ggf. schwerer (siehe Beitrag Jupp). Allerdings scheint das (zum Glück!!!) unter der jüngeren Bevölkerung kaum noch einen Rolle zu spielen.

 

2 Tag: Fahrt nach Masada

Heute Samstag hatten wir einen Ausflug ans Tote Meer geplant – was ist ein Israel – Besuch, ohne einmal im Toten Meer gefloated zu haben?

Mit unserem Mietauto fuhren wir dann um 7.00 am auf die A1 Richtung Jericho:



Nach ca. 1.30h erreicht man die Küstenstrasse am Tote Meer:





Da die Sicht morgens klarer ist, entschieden wir uns zuerst nach Masada zu fahren = jüdische Festung auf einem Tafelberg, wo man entweder hinaufwandern oder bequem mit der Gondel fahren kann – Masada gilt als Symbol der Freiheit -einst kämpften hier die Juden verzweifelt und letztlich erfolglos gegen den Ansturm der römischen Besatzer. Die Bergfestung wurde im Jahr 2001 von der Unesco in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und ein Besuch ist ein Muss.



Schweizer Gondel- Qualität in Israel:


Bergwelt Masada:




Blick von der Gondel-Bergstation:


Ausblick in Richtung Jordanien:


Säulen:




Auf dem Plateau kann man alle Überreste des Forts bestaunen – vorallem die Sicht und die karge Landschaft ist einmalig. Nach ca. 2 h kehrten wir zur Talstation zurück. Nach einem kurzen Inbiss fuhren wir weiter zum Mineral Beach, um im Toten Meer zu baden – es war so heiss und wir freuten uns richtig auf die Abkühlung :

Floaten im Toten Meer – Salzwasser Spa am Mineral Beach:



Nachdem wir uns mit dem schwarzen Schlamm eingeschmiert und einige Male das kühle Nass genossen hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Tel Aviv.



Kurz nach 6h kamen wir wieder im Hotel an und gönnten uns auf der Dachterasse unseres Hotels einen Apéro - der heutige Tag war wirlich schön und ich kann jedem empfehlen in die Region zu fahren.

Über den Dächern von Tel Aviv:


Nach dieser Erfrischung schnappten wir eines der Fahrräder und stürzten uns in Nachtleben rund um den Dizengoff Square und liessen den Abend mit leckerem Seafood ausklingen:



Hotel Center Chic by night



Gruss M.

 

Hallo, auch als Schweizer kannst Du einen Notpass (limitierte Tage) am Flughafen anfordern u. nach Israel reisen, falls Du Deinen richtigen Pass nicht dem Stempelrisiko aussetzen möchtest - daher auch der Notpass ist sozusagen ein Zweitpass - wir wollten das ursprünglich machen, da mein Mann u. ich einige Visas im Pass haben - mein Mann war bald auf der letzten Seite, deshalb haben wir es doch mit den normalen Pässen gewagt...und eben; auch wir bekamen den Stempel auf separatem Zettel - mit unserer Begründung "nächste Woche" nach Dubai reisen zu müssen..(sie haben es nicht gerne, aber sie machen es - falls derjenige an der Immigration keinen schlechten Tag hat...(daher hast Du das Restrisiko immer den Stempel trotzdem zu kriegen) - das gleiche Spiel gilt auch für den Exit Stempel bei Ausreise...(auch da wieder...wir müssen nach Dubai, please don't stamp)...

so, packe nun meine Koffer - der Reisebericht geht dann nächste Woche weiter - bin bis Ende Woche geschäftlich in CPH (DBX *lach*)
Gruss M.

 

Tag 3 - Jerusalem Day

Heute machten wir uns früh auf den Weg nach Jerusalem. Von Tel Aviv fährt man ca. 50 min. bis zum Jaffa Gate. Im Carta-Parkhaus kann man das Auto auch über Nacht stehen lassen (ca. 50 Schekel – bewachte Anlage). Das Parkhaus befindet sich direkt am Eingang des Jaffa-Gates.

Wir packten unsere Sachen aus dem Auto und marschierten durch die Old-City zum Austrian Hospiz, wo wir für die heutige Nacht gebucht hatten. Das Hospiz ist eine super tolle Erfahrung der anderen Art. Uns hat es super gefallen, weil es mal nicht ein typisches Hotel war.

Von der Dachterasse geniesst man einen wunderschönen Rundumblick in die Altstadt:




Nach einem kurzen Kaffee- und Apfelkuchen – Stopp in der Hospiz-Cafeteria stürzten wir uns ins Gewusel der Bazare des Muslim-Quarters:



..und marschierten durch die engen Gassen in Richtung Grabeskirche:



Die Grabeskirche ist meiner Meinung nach ein absolutes Must-See in Jerusalem:







Nachher ging’s zu Fuss weiter zur Klagemauer:







Die Altstadt Jerusalem’s lässt sich super einfach zu Fuss erkunden – man verliert sich das eine oder andere Mal in den engen Gassen, aber alles ist kein Problem – irgendwo kommt man dann immer wieder auf den richtigen Weg.

Urgemütlich sind auch die vielen Esstände und kleinen Restaurants, wo man sich Falafel u. Humus in allen Variationen schmecken lassen kann. Am späten Nachmittag wackelten wir müde zurück zum Hospiz, um den Sonnenuntergang auf der Dachterasse zu bestaunen:



Nach dieser Pause ging es wieder auf die Gassen Jerusalems, um unverhofft in die Mitte des Geschehens zu geraten. Uns war gar nicht bewusst, dass wir am „Jerusalem Tag“ eine Stipp-Visite in der Altstadt geplant hatten (Jerusalem Day is an Israeli national holiday commemorating the reunification of Jerusalem and the establishment of Israeli control over the Old City in June 1967. The Chief Rabbinate of Israel declared Jerusalem Day a minor religious holiday to thank God for victory in the Six-Day War and for answering the 2,000-year-old prayer of "Next Year in Jerusalem" – Quelle: Wikipedia)

Dementsprechend feierten, tanzten die Israelis u. die Palästinenser demonstrierten durch die Nacht - wir waren auf dem Weg zum Abendessen, ich möchte Euch die folgenden Impressionen nicht vorenthalten














So neigte sich ein ereignisreicher Tag dem Ende zu...

Gruss M.

 

toller bericht und vor allem tief beeindruckende Bilder. Jerusalem zu besuchen reizt mich ja auch schon eine ganze Weile, aber man hört j vieles. Ein wenig Angst habe ich dann doch schon vor so einem trip. Naja, erstmal müßte das geld da sein.

 

Hallo zusammen,
danke Euch - und nun noch zum letzten Tag unserer Reise: der Tempelberg

Da der Tempelberg am Vortag nur für Muslime geöffnet war, wollten wir kurz vor unserem Heimflug doch noch mal dahin pilgern. Wir verbrachten mind. 2 Stunden auf dem Tempelberg - da die Moschee u. die Umgebung wirklich einfach nur sensationell anzusehen ist. Und dieser kleine Flecken Erde hat unsere Geschichte so sehr geprägt - es ist einfach nur eindrücklich:
















Nach einem kurzen Mittagessen, ging's zurück an den Flughafen - der Mietwagen wurde abgegeben und wir machten uns auf zum Check-In. Die Dame am Schalter begrüsste uns mit einem Lächeln und teilte uns freudig mit, dass der Flug völlig überbucht sei ??. Das Lächeln wurde immer breiter, worauf sie uns dann mitteilte, dass dies auch der Grund sei, warum wir jetzt in die Business-Class upgegraded werden, da wir die Kunden mit der höchsten Miles and More Prioriät seien...

Na klar, nahmen wir das Angebot von der Swiss dankend an, der Flug dauerte immerhin ein Weilchen...)

Eine Reise nach Israel kann ich jedem empfehlen - ich würde sofort wieder hinfliegen u. mit dem Mietwagen das Land erkunden. Bez. Sicherheit wurden hier ja schon einige Beiträge geschrieben - meiner Meinung nach, ist Israel sicher, man sollte einfach nicht mit geschlossenen Augen durch die Menschenmassen taumeln...das Land ist wunderschön und hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Jerusalem hat einen Platz auf der "Liste meiner Lieblingsstädte" erobert...

LG Mari


----- T H E E N D ------

 

Danke für deine tollen Bilder und Bericht. Israel hatte ich bis jetzt noch nie ins Auge gefasst. Vielleicht schaff ichs ja irgendwann auch mal dahin.

LG Artemis

 

Super Bericht und schöne Bilder. Da bekommt man wirklich Lust direkt auch mal hinzufliegen. Werde Israel auf meine "to do List" setzen.

 

Vielen Dank für den bericht und die vielen tollen Bilder. Ich habe vor 3 jahren urlaub in Jordanien gemacht und leider nur einen kurzen Abstecher nach jerusalem machen können. habe mir aber vorgenommen unbedigt noch mal nach Israel zu reisen und fühle mich nun noch mal darin bestärkt.vieleicht klappts ja schon näöchstes jahr...

 

Hallo Mari und danke für den tollen Bericht.

Da wir unseren Laosurlaub aus beruflichen Gründen leider ins nächste Jahr verschieben müssen, gibt's als Entschädigung einen kurzen Urlaub in Israel.

Reiseführer; hattet ihr einen dabei? Wenn ja, welcher ist empfehlenswert?

Reisedauer; sind 1,5 Wochen ausreichend?

Reisezeit; Oktober. Wie ist das Mittelmeer zu dieser Zeit? Oder zum Baden doch lieber einen Abstecher nach Eilat?

Scheinbar sind die Mietwagen in Israel zu sehr moderaten Preisen zu haben. Auch über Straßenverhältnisse, Beschilderung und Einhaltung der "StVO" habe ich bisher nur positives gelesen. Aber wie siehts mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aus? Wart ihr mit Bus oder Bahn unterwegs?

Wie sind die Preise für Verpflegung? Z. B. Bier in einer Bar, Seafood am Strand, Falafel am Imbiss... Habt ihr ein paar Preisbeispiele?

Sind Tagestouren nach Petra/Jordanien möglich? Auch die Grenzüberquerung mittels Mietwagen? Reicht ein Tag überhaupt?

Danke und euch allen ein schönes und sonniges Wochenende!

 

Israel scheint momentan wirklich ein gefragtes Land zu sein. Mittlerweile fliegen da auch einige Bekannte dahin, um zu urlauben. Und wenn ich diese Bilder hier so sehe, kann ich auch nachvollziehen wieso. Ich sollte da auch mal fliegen. Schwärm.

 

Hallo an alle,
danke danke für Eure Zusprüche.

Nein, wir hatten keinen Reiseführer dabei, Internet-Recherche hat ausgereicht. Mietautos sind günstig - wir hatten uns ein GPS genommen. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir keine ausprobiert - wir hatten ja den Wagen und Fahrräder in Tel Aviv gibt es überall - ausreichend um die Stadt zu erkunden.
Ich glaube nicht, dass es einfach ist, mit einem israelischen Nummernschild Mietwagen den Grenzübertritt zu machen - Petra kannst Du über Tour-Operator lokal buchen. Jedoch würde ich mir dies lieber für einen Jordanien-Tripp aufbewahren, 1 Tag Petra wäre für mich definitiv zu wenig Zeit (da bräuchte ich mindestens 3) - Touren sind generell teuer - auch 1.5 Wochen sind nicht lang, seht Euch lieber Israel an und plant nicht noch dazu - ich hätte gerne noch einen Tag mehr für Jerusalem gehabt - mit ein paar mehr Tagen kann man noch den Norden einbauen. Preise...für Essen, Trinken..ca wie in Deutschland..für uns Schweizer günstig Im Oktober sollte das Wetter noch o.k sein, man kann sicherlich noch an den Strand und baden. Klimatabellen sollten über Google einfach abrufbar sein. Da unten ist doch bis Oktober sicherlich noch schönstes Badewetter...

Gruss M.

 

Schöner Bericht und tolle Bilder! Da krieg ich gleich Fernweh, war nämlich dieses Jahr auch in Isral... Hach! Jerusalem ist eine unglaublich atmosphärische und beeindruckende Stadt. Das Wetter - toll... Sonne die ganze Zeit. Die Umgewöhnung jetzt auf Winter fällt mir umso schwerer. Am überraschendsten fand ich, wie normal das alltägliche Leben in Israel abläuft. Die deutsche Berichterstattung, die nichts kennt als den Israel-Palästina-Konflikt, lässt einen das immer vergessen. War außer in Jerusalem noch in Tel Aviv, Haifa, Zfat, Ein Gedi, Massada.

 

Vielen Dank für diesen Tipp, über den ich gerade zufällig gestolpert bin! Ich habe mich schon häufig gefragt, wie man dieses Problem umgehen kann.

Ist es eigentlich auch möglich, die entsprechende Seite auf dem Reisepass zu entfernen, falls man in der Vergangenheit schon einen Stempel erhalten hat und nun nach Dubai reisen möchte? Oder ist soetwas illegal?