Und dieses Mal nach Namibia

Dieses Thema im Forum "Restliches Afrika Forum" wurde erstellt von masi1157, 24. Juli 2013.

  1. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    5.942
    Moin!

    Das Umherreisen in Campern/Wohnmobilen hat uns gepackt. Nach 1x Australien, 2x Neuseeland und 2x USA haben wir dann doch nicht das 3. Mal USA/Kanada gebucht, sondern dieses Mal Namibia. Mal abgesehen von 2h in Tanger mit meinen Eltern als Jugendlicher wird das mein erster Aufenthalt auf dem ganzen Kontinent, und es ist tatsächlich der letzte, der mir noch fehlt.

    Geplant und schon gebucht haben wir:
    • Hinflug Fr. 16. Mai 2014 19:20 HAM-MUC-JNB-WDH mit South African, an 10:35+1
    • Pension Uhland in Windhoek für 2 Nächte (das vorletzte verfügbare Zimmer?)
    • Bobocamper Fun X für 19. Mai - 6. Juni
    • Trans Kalahari Inn (da ist auch Bobocamper) für 6. Juni
    • Rückflug (Pfingst-) Sa 7. Juni 15:10 WDH-JNB-FRA-HAM, an 9:05+1
    Flüge ca. 950€ pP bei flysaa.de, Camper für 19 Tage knapp 2300€ via Camperboerse.de, Hotels via booking.de.

    So, und jetzt haben wir 3 Wochen Zeit und ein Wohnmobil und noch keinen wirklichen Plan. Etosha und Sossusvlei sind gesetzt, Fish River Canyon kommt mir sehr weit weg vor. Was sonst müssen wir gesehen haben? Wie weit kommt man überhaupt in 3 Wochen? Ein Kollege erzählte, er musste alle Campingplätze (lange) im voraus buchen. Ist das wirklich so? Auch im Mai/Juni? Was gibt es sonst bedenkens- und erwähnenswertes? Habt Ihr sonst irgendwelche Tipps?


    Gruß, Matthias
     
  2. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    Ohhhh, ich bin neidisch!!! :smilewinkgrin3:

    Ich würde nur eine Nacht in Windhoek bleiben und gleich am nächsten Tag mit der Tour starten. Aber ich bin halt auch kein Fan von Städten.

    Wir waren letztes Jahr (November) auch 18 Tage unterwegs, mit einem normalen Auto und Zelt.
    In 3 Wochen kann man die Standard- (Einsteiger) Route machen, das ist meiner Meinung nach am sinnvollsten. Den äußersten Norden und den Süden würde ich aussparen. Unsere Route war folgende (wir sind morgens gelandet und gleich weiter zum Waterberg, haben in Windhoek nur zum Einkaufen Halt gemacht):

    Waterberg 1 Nacht
    Etosha 3 Nächte (2x Okaukuejo, 1x Namutoni)
    Khorixas 1 Nacht (ungeplant, wollten eigentlich direkt zum Brandberg)
    Brandberg 1 Nacht
    Erongo Gebrige 2 Nächte
    Swakopmund 3 Nächte
    Sesriem (Sossusvlei) 2 Nächte
    Kalahari 2 Nächte
    Düsternbrook (nördlich von Windhoek) 2 Nächte

    Der Fish River war uns auch zu weit, da war uns die Zeit zu knapp. Ich habe aber auch schon oft gehört, dass es nicht UNBEDINGT sein muss.

    Wir wären gerne von Sesriem noch ein Stück nach Süden gefahren (Namib Rand), aber dazu hatten wir leider keine Zeit mehr.

    Was man gesehen haben muss... Also Etosha und Sossusvlei ist klar. Im Etosha ist Okaukuejo einfach der Hit, wegen des Wasserlochs. Da war immer was los, zu jeder Tages- und Nachtzeit (ist beleuchtet). 3 Tage im Etosha muss schon sein, finde ich.
    Zu Sossusvlei kann ich nur den Tipp geben: Übernachtet im Sesriem Camp innerhalb des Nationalparks, dann könnt ihr schon um 5 Uhr morgens in den Park reinfahren (anstatt um 6) Der Sonnenaufgang an bzw. auf den Dünen ist einfach der Hammer und die besten Fotos bekommt man dann auch. Zum Sonnenuntergang empfiehlt sich die Elim Düne ganz in der Nähe des Camps. Einfach wunderschöne Fotomotive!

    Ich weiß ja nicht, auf was ihr so steht. Mir hat es im Erongo Gebirge (Ameib Ranch) sehr gut gefallen (bin eben ein Berg-Freak), und wenn man von dort nach Swakopmund fährt, kann man noch einen Abstecher zur Spitzkoppe machen. Das Übernachten dort soll auch ganz toll sein! Den Brandberg fand ich auch schön, aber da reicht eine Nacht, muss auch nicht unbedingt sein. Den Vingerklip und die Ugab-Terrassen haben wir uns nur im Vorbeifahren angesehen. Twyfelfontein haben wir uns geschenkt, weil wir nicht so an Wandmalereien interessiert sind. Waterberg fand ich auch sehr schön, da reicht aber auch eine Nacht. Würde ich wohl nächstes Mal auslassen.

    Swakopmund fand ich interessant. Ich habe dort Skydiving gemacht und die Living Desert Tour mit Chris (fand ich genial!). Die Tour ist oft ausgebucht, daher schon ein paar Tage vorher reservieren (wir hatten gerade noch die letzten 2 Plätze erwischt, trotz Nebensaison)

    In der Kalahari waren wir in der Bagatelle Ranch. Das fand ich die schönste Anlage überhaupt, die Campingplätze sind super mit eigenem Bad-Häuschen und sehr weit verteilt. Natur pur eben. Ganz ganz liebe Gastgeberin!

    Die letzten beiden Nächte waren wir auf Düsternbrook, allerdings im Zimmer. Dort kann man Reiten, verschiedene Touren machen oder die "Cats unlimited"-Tour machen. Die haben dort in 2 Gehegen einen Leopard und mehrere Geparden, die gefüttert werden. Super, um Fotos zu machen. Aber na ja, sie leben halt in Gefangenschaft. Hippos gibt es dort auch. Ich fand Düsternbrook perfekt als Abschluss. Ob man dort mit einem Camper jedoch hinkommt? Ist schon etwas abenteuerlich die Strecke dorthin.

    Mit Vorbuchen ist es so eine Sache. Wir waren im November/Dezember, Beginn der Nebensaison. Wir haben überall, wo wir geplant hatten, einen Zeltplatz bzw. ein Zimmer bekommen. Teilweise waren wir fast die einzigen Gäste. Waterberg hatten wir vorgebucht (als 1. Nacht), die erste Nacht in Okaukuejo (weil wir da unbedingt hinwollten) und Düsternbrook auch. Sonst nichts. Wir haben immer am Tag vorher in den Unterkünften angerufen und gefragt, ob was frei ist.
    Wie es im Mai ist... keine Ahnung. Aber ich glaube da ist schon etwas mehr los. Okaukuejo würde ich auf jeden Fall reservieren, wenn ihr denn im Park schlafen wollt. Ist aber viel teurer als außerhalb. Sesriem würde ich dann auch vorbuchen, das Camp im Park ist sehr begehrt. Aber auch da gibt es Alternativen außerhalb, wir haben es darauf ankommen lassen. Richtig viel los ist wohl im Juli/August/September. Also außer in den Parks würde ich glaub keine Campingplätze vorreservieren...

    Oh mann, so viel wollte ich gar nicht schreiben... :uhoh3: ich hoffe, du kannst damit was anfangen!

    P.S.: Es gibt auch ein super Namibia-Forum, das hat mir bei der Planung sehr geholfen! namibia-forum.ch
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juli 2013
  3. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    @bounce1983, Deine Tipps gucke ich mir heute abend mal auf der Karte an, die sollte heute im Briefkasten stecken. Vielen Dank schon mal!

    Das ergab sich eher automatisch so. Der Abflug ab HAM ist abends 19:20, da kann ich dann einfach direkt vom Büro nach der Arbeit rüberfahren. Und so kommen wir eben schon am Sonnabend in Windhoek an. Wir hätten dann den Camper auch am Sonntag entgegennehmen können, aber das kostet Wochenendgebühren. Und so kommt dann eben ein fauler Sonntag am Pool in Windhoek hinzu, und das finde ich attraktiver als einen angebrochenen Sonnabend in Hamburg mit Rasenmähen und solchen Sachen.


    Gruß, Matthias
     
  4. paulinchen

    paulinchen Reisefuchsforum Legende

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    Hi Matthias,

    bounce und ich waren letzten November ziemlich zeitgleich dort, auch für uns war es die erste Afrikareise ( außer beruflich Tunesien und Marokko ).
    Wir haben auch nichts vorgebucht, aber wie es Mai/Juni aussieht, keine Ahnung.
    Momentan hat Namibia ordentliche Einbrüche bei den Touristenzahlen, könnte euer Vorteil sein.
    Wir haben uns vor Ort kurzfristig entschieden, den südlichen Teil Namibias auszulassen und Botswana einzubauen ( Okawango ). In Namibia besucht haben wir Waterberg, ist aber sicher kein muss, Etosha - war eines unserer Highlights, Tierbeobachtung ist einfach etwas Besonderes, wir wollten nur 3 Nächte bleiben, daraus wurden 5 Nächte.
    2 Nächte Namutoni ( wenig Tiere am Wasserloch, aber für mich das schönste camp und die Wasserlöcher direkt in der Nähe waren mit die tierreichsten ), 1 Nacht Halali ( staubiges camp, aber auch relativ viele Tiere ), Okaukuejo ( in der Tat viele Tiere am Wasserloch, aber noch mehr Menschen, ich habe zwischendurch auch einfach mal die ewig fotografierenden Menschen beobachtet---krass--- ).
    Von dort sind wir Richtung Botswana, dann über Windhoek nach Sossusvlei.
    Ich würde auch im Park übernachten, dann kannst du kommen und gehen, wann du willst. Wir waren nur eine Nacht dort, 2 wären sicher besser gewesen.
    Dann Walvis Bay und Svakopmund ( uns war es zu kühl an der Küste - mit Dachzelt ).
    Zu deiner Reisezeit wird es dort wohl noch kälter sein.
    Svakopmund war nicht so unseres, nett aber ein bisschen wie disneyland und extrem viele Reisebusse.
    Cape Cross mit der Robbenkolonie hat uns noch sehr gut gefallen,
    dann über Spitzkoppe und Ameib nach Windhoek.
    Spitzkoppe musst du unbedingt besuchen, es ist rel. teuer ( für Camping ), aber ein Sonnenuntergang dort ist der Hammer, die Landschaft ist einfach genial schön...
    Ameib war nett, aber müsste ich wählen, würde ich unbedingt nochmal für 2 Nächte zur Spitzkoppe.
    Wären wir nicht nach Botswana gefahren, wäre unsere nächste Wahl das Kaokofeld geworden mit Epupafalls, aber wir sind halt auch 4x4 + Wüstenfans...muss jeder selbst wissen. Und das 2. Ziel wäre der KTP geworden ( Kgalagadi Transfrontier Park ), habe bisher nur Lobeshymnen über diesen Park gelesen. Vielleicht klappt es diesen November, denn wir werden Wiederholungstäter, allerdings mit Schwerpunkt Botswana.
    Fish River fiel bei uns raus, weil zu weit südlich + man kann dort anscheinend nicht allein wandern und nur für den in der Tat schönen Ausblick wollten wir nicht runterfahren.
    Mir geht´s wie bounce, ich wollte auch nicht so viel schreiben, hoffentlich ist es nicht zu konfus, dich erwartet ganz sicher eine interessante Reise....:yes3:

    lg
    paulinchen
     
  5. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

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    Wir waren auch nur eine Nacht im Sesriem Camp, die 2. dann schon richtung Mariental (Hammerstein Lodge). Aber ich hätte gern noch ne Nacht länger gehabt in dieser wahnsinns Gegend...

    Oh ja, Cape Cross hatte ich ganz vergessen zu erwähnen! Fand ich auch genial!
     
  6. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Nochmal moin!


    Die Landkarte ist nun da, aber es war zu warm und ich war zu träge. Aber jetzt interessiert mich erstmal was organisatorisches:

    Wenn ich sinnvollerweise die Campingplätze in den Parks reservieren sollte, wie tue ich denn das? Anrufen? Oder per Email/Internet? Und wie steht es denn überhaupt mit Handy- und Internetzugang? Gibt es eine prepaid SIM-Card und kann man die denn auch halbwegs flächendeckend nutzen? Auch fürs Internet?

    Und wie ist denn überhaupt die Infrastruktur? Finden wir in ausreichender Dichte Tankstellen, Läden/Supermärkte, Campingplätze, Autowerkstätten, Geldautomaten, Telefonzellen usw.? Oder müssen wir uns auf jeweils mehrere Tage "ohne Versorgung" einstellen?


    Gruß, Matthias
     
  7. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

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    Bei der Auswahl der Unterkünfte fand ich diese Seite hier sehr hilfreich Namibia | Cardboard Box Travel Shop
    Da habe ich auch die Campsites und Zimmer in den Parks gebucht. Hat bei mir super geklappt mit schneller Antwort. Man muss aber im Voraus bezahlen. Ich habe aber auch irgendwo gelesen, dass die mittlerweile ihr System umgestellt haben!?

    In den Parks werden alle Campsites und Lodges von der Nationalpark-Verwaltung (NWR) geführt. Vielleicht kann man auch auf deren Internetseite buchen.

    Bezüglich Handy: Wir haben uns am Flughafen eine SIM-Karte gekauft. Hat nur ein paar Euro gekostet inkl. Guthaben. Da hat man dann günstige Tarife und kann auch nach D telefonieren (haben wir aber nicht ausprobiert! SMS hat nicht geklappt). Handyempfang hatten wir eigentlich überall, ist auf den Standardrouten kein Problem. Internet habe ich nur bei freiem WLAN benutzt, gibt es aber eher selten...

    Zur Infrastruktur: Also wenn du auf der Karte eine Ortschaft siehst, ist das meist nur ein Haus bzw. Farm. Da gibt es sonst nix. Das Land ist extrem dünn besiedelt, vor allem der Süden. Aber ein paar Tage, das müsst ihr nicht befürchten, außer, ihr wollt ins Kaokoveld oder so. Das Tankstellennetz ist auch nicht soooooo dicht, und es kann auch mal sein, dass eine Tankstelle kein Sprit mehr hat. Wir haben eigentlich immer an jeder Tankstelle vollgetankt, wo wir vorbeigekommen sind, auch wenn erst ein Viertel leer war. Wir hatten die Karte von Reise Know-how, mit der sind wir super klargekommen, da sind auch Tankstellen eingezeichnet. Die Karte stimmt aber nicht zu 100 %, wie wir festgestellt haben (vor allem die Unterkünfte sind teils falsch eingezeichnet). Campingplätze gibt es auch nich so viele, aber da ist eigentlich immer noch was frei (außer halt in den Parks). Alternativen gibt es meistens nicht, da die halt weit auseinander liegen.
    In den größeren Ortschaften gibt es Supermärkte und Geldautomaten. Bei den Campsites gibt es auch fast immer noch einen Shop dazu. Stell dich auf Lebensmittelpreise wie bei uns ein. Also mit Lebensmitteln hatten wir kein Problem, eher mit Bargeld... An sehr vielen Geldautomaten bekommt man nur einen täglichen Maximalbetrag, teilweise waren das umgerechnet nur ca. 80 Euro. Damit kommt man nicht sehr weit, und jedesmal zahlt man Gebühren. Hat mich sehr geärgert und einmal ist uns tatsächlich fast das Geld ausgegangen. Kreditkarte wird zwar fast überall akzeptiert (Restaurants, größere Supermärkte etc.), aber an Tankstellen muss man per Gesetz bar bezahlen. Das muss man beachten.
    Ich würde nächstes Mal mehr Bargeld (Euro) mitnehmen und einen größeren Betrag in Windhoek wechseln. Dann ist man nicht so abhängig von den Geldautomaten (diese sind oft auch manipuliert). Der Geldautomat am Flughafen nimmt übrigens nur Visa, und wer da wechseln will, muss sich auf lange Wartezeiten einstellen... Besser erst in Windhoek Geld wechseln/abheben.

    Ich wollte noch was zur Sicherheit sagen: Vorsichtig sein! Die Rastplätze sind wohl beliebt bei Banden, dort lieber nicht anhalten. In Windhoek Fenster und Türen geschlossen halten und von innen abschließen. Nicht anhalten, wenn jemand an der Straße steht, auch nicht bei Unfällen! Lieber weiterfahren und den Notruf wählen. Nie irgendwelche Wertsachen im Auto lassen. Wir haben die wichtigen Sachen immer mit ins Zelt/in den Schlafsack genommen. Die Kriminalität hat in letzter Zeit wieder zugenommen. Raubüberfälle auf Touristen sind nicht selten.
     
  8. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    @bounce1983 und @paulinchen, ich kann mich erstmal nur nochmal bedanken. Ich komme heute und am Wochenende nicht dazu, mich tiefer damit zu befassen. Aber ein paar kurze Anmerkungen kann ich schon mal machen:

    Die Landkarte von Reise-Knowhow habe ich jetzt auch. Und seit ich die Legende gefunden habe (der Papp-Einband war draufgeklebt), macht sie einen prima Eindruck.

    Wir haben kein Dachzelt, sondern einen kleinen geschlossenen Camper (Aufbau auf 4x4-Pickup). Bobocamper Fun X heißt er. Der kostete ein paar Mark mehr, aber das war es mir wert. Wir haben sogar einen kleinen Heizlüfter oder so :smilewinkgrin3:.

    Bei www.namibian.org habe ich gerade in der Mittagspause ein bisschen rumbestöbert. Das gefällt mir sehr gut. Vielen Dank für den Link.


    Gruß, Matthias
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juli 2013
  9. naturefriend

    naturefriend Reisefuchsforum Mod

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    Ich (wir) bin ja vor ein paar Jahren drei Wochen quer durch Namibia gefahren. Von Vic-Fall kommend durch Caprivi, über Etosha und Kaoko die Skelettküste runter bis Valfish Bav, Sesriem, Lüderitz und Fish River und dann bis Kapstadt.

    Hier ein paar Eindrücke von mir:

    - Fish River Canyon: war damals beeindruckend, weil ich vorher noch nicht an Grand Canyon war. Wenn man den allerdings schon mal gesehen hat, ist er uninteressant! Würde ich heute nicht mehr machen, geschweige den extra hinfahren!

    - Etosha: UNBEDINGT!! Ich war drei Tage drin. 1x Namutoni, 1x Halali, 1x Okaukuejo

    - Kaokoveld: würde ich wieder machen. Ich war beeindruckt von den Ovahimbas (waren mit einem Ovahimba in seinem Geburtsdorf). Unser Stützpunkt war die Palmwag Lodge

    - Sossusvlei / Namib: UNBEDINGT! Ein Highlight! Stützpunkt war Solitaire. Zwar etwas weiter entfernt, aber 10 fach billiger!

    - Skelettküste / Cape Cross: sehr beeindruckend. Würde ich wieder machen!

    - Walfish Bay: eine Bootsfahrt in Walfish mit "Moa Moa zum Pelican Point" war einer unserer Highlights. Robben die ins Boot springen, Pelikane, Flamingos und Delphine.

    - Swakopmund / Spitzkoppe / Windhoek: In Windhoek hab ich nicht einmal ein Foto gemacht - völlig uninteressant! Düsternbrook-Ranch ist schön - fast gegenüber ist die Okapuka-Ranch, die ist toll! Vor allem die Lowenfütterung!

    - Keetmanshop / Quivertree: wahnsinniger Sonnenuntergang im Quivertreewald! Würde ich unbedingt wieder machen!

    Zu den generellen, hier schon gegebenen, Tipps noch ein paar zusätzlich:
    - Benzin: wie schon geschrieben, unbedingt bei JEDER Tanke volltanken! Wir hatten entlang unserer Route schon im Planungsstadium jede Tanke eingezeichnet und die Entfernungen aufgeschrieben. Aber manche eingezeichnete Tanke gab es in Wirklichkeit nicht!
    - Reifen: wir hatten 2 Reifenplatzer und Werkstätten sind rar! Immer die Reifen überprüfen und wenn möglich in grösseren Städten Reifen wechseln bzw. erneuern. Belege aufheben, wurden uns von Hertz refundiert.
    - Radkappen: wir haben alle 4 verloren. Wurden uns verrechnet! Daher habe ich jetzt immer Kabelbinder mit um diese an den Felgen zu befestigen.

    lg nf
     
  10. FanBear

    FanBear Reisefuchsforum Legende

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    Mal interessenhalber:

    Wie weit ist denn noch die deutsche Sprache in Namibia verbreitet? Würde man auch nur mit Deutsch durch Namibia reisen können? Wie "deutsch" ist Namibia noch (z. B. Architektur in den Städten) ?

    LG
    FanBear
     
  11. naturefriend

    naturefriend Reisefuchsforum Mod

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    Nur mehr vereinzelt, grad noch um die Gegend von Lüderitz. Wir haben sogar privat bei einer Nachkommin gewohnt, die noch deutsch sprach - ihre Kinder nicht mehr.

    lg nf
     
  12. FanBear

    FanBear Reisefuchsforum Legende

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    Habe ich mittlerweile im Südafrika-Forum gefunden:

    Sprache in Namibia - Südafrika Forum (allerdings aus 2009)

    Ich werde wohl auch mal nach NAM reisen müssen, um mich davon zu überzeugen.

    LG
    FanBear
     
  13. naturefriend

    naturefriend Reisefuchsforum Mod

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    Mit meinen Erfahrungen in Namibien deckt sich der Artikel gar nicht, kommt wahrscheinlich darauf an, wo man absteigt. Ausser in Lüderitz wurde niergendwo deutsch gesprochen.

    Aber, wenn du hier in Hurghada bist, glaubst auch, dass in Aegypten deutsch und english gesprochen wird :RpS_biggrin:

    lg nf
     
  14. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

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    Unserer Erfahrung nach werden die meisten privaten Unterkünfte/Lodges/Gästehäuser von deutschsprachigen Namibiern geführt, in unserem Fall Brandberg, Ameib Ranch, Swakopmund, Bagatelle Ranch, Düsternbrook. In den Nationalparks wird dagegen kaum Deutsch gesprochen.

    Also so wie ich das beobachtet habe, reden die meisten Weißen in Namibia Deutsch, die dunkelhäutigen nicht (ist das jetzt ethnisch korrekt ausgedrückt? :shy3:)
     
  15. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Moin!


    Jetzt habe ich mich ein bisschen weiter durchgelesen, und den einen oder anderen im Namibia-Forum wiedergefunden :RpS_biggrin:. Und was mich im Moment beschäftigt, ist die Beschaffung von Bargeld. Offenbar gibt die Nedbank relativ viel Bargeld am Automaten aus, alle anderen ziemlich wenig. Anderswo auf der Welt verlasse ich mich völlig auf Geldautomaten und nehme weder größere Mengen Bargeld noch Reiseschecks mit. Funktioniert das in Namibia auch? Oder muss ich da mit den versammelten Karten (2x Maestro, 2x V-Pay (die wohl sinnlos sind), 2x Mastercard, 1x Visa) von Automat zu Automat hüpfen und scheibchenweise für viel Gebühren mein Bargeld zusammenklauben? Das würde mich nerven, schon erst recht, weil Tankstellen bar bezahlt werden müssen. Wie habt Ihr das gemacht? Mit vielen Kreditkarten am besten Automaten Geld holen? Reiseschecks? Bargeld? Und wenn ja, Euro oder Dollar?



    Gruß, Matthias
     
  16. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

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    682
    Ja, ich hab mich auch auf Geldautomaten verlassen, und es war teilweise tatsächlich ein Problem.

    Es geht schon los am Flughafen, da gibt es genau einen Geldautomat, und der nimmt nur Visa... Da wir uns was zu trinken kaufen wollten, habe ich ein paar Euro am Wechselschalter getauscht, was ca. 45 Minuten in Anspruch genommen hat :bigeek:

    Das nächste Mal würde ich mir wohl auch so eine Kreditkarte besorgen, mit der man weltweit gebührenfrei abheben kann. Dann ist es nicht so schlimm, wenn man öfters mal was abhebt. Teilweise bekommt man echt nur umgerechnet 80 € pro Tag... Manchmal aber auch 300. Außerdem ändern die die Limits wohl immer wieder. Das Problem mit den Geldautomaten ist auch, dass diese oft manipuliert sind.

    Wir sind irgendwann dazu übergegangen, alles was geht mit KK zu bezahlen, die Akzeptanz ist recht hoch. Selbst in kleinen Supermärkten ist es normalerweise kein Problem, auch in Restaurants und den meisten Unterkünften. Abgelegene Gästehäuser (z.B. Ameib) nehmen aber keine KK.

    Ansonsten besser ein bißchen Bargeld in Form von Euros mit sich führen, auch wenn mir das eigentlich widerstrebt, vor allem, da man immer wieder von Diebstahl/Überfällen in Namibia hört. Aber wenn einem das Geld ausgeht, ist es ja auch echt blöd. Oder evtl. die Mitnahme von Reiseschecks überlegen, damit habe ich aber keine Erfahrung.
     
  17. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    Hallo Masi,
    wie reist ihr? Dachzelt oder feste Unterkünfte? Falls es Lodges sind, wirst Du schon vieles vorbuchen/vorauszahlen müssen...(die Planung beginnt relativ früh :smilewinkgrin3:)). In den Lodges konnte ich fast immer mit Master zahlen. Aber es ist tatsächlich so, dass für Afrika-Reisende eine Doppelkarte Visa- und Master Sinn macht. Auch das Auto wirst Du vorauszahlen...(oder zahlen wenn Du in Windhoek ankommst).

    Ich hatte zusätzlich noch ca. 500 CHF Cash dabei - habe ich alles in Johannesburg in Rand gewechselt. Reisechecks in Afrika? Nö, danke...- das Gerenne würd ich mir sparen..
    Gruss M.
     
  18. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Moin!


    Wir reisen per Camper, aber nicht mit Dachzelt, sondern festem Aufbau, der ist natürlich vorher schon vollständig bezahlt. Im Ausland Unterkünfte, größere Einkäufe, Restaurantbesuche usw. mit Kreditkarte zu bezahlen, habe ich mir auch schon lange angewöhnt. So richtig viel Bargeld brauche ich also normalerweise ohnehin nicht. In Namibia aber doch, wegen der Tankstellen.

    Meine eigenen beiden Kreditkarten sind blöderweise beide Mastercard (1x privat, 1x dienstlich) und nehmen beide Gebühren für die Nutzung von Geldautomaten. Christine hat 'ne Visa, und bei der ist das nicht so, glaube ich. Na dann sind die finanziellen Rollen ja schon verteilt.:wink5:


    Gruß, Matthias
     
  19. rovisman

    rovisman Welpe

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    1
    Feedback Namibia

    Hallo,

    wir interessieren uns auch sehr für Namibia und möchten dieses Land bereisen. Wir waren leider noch nie dort und würde gerne ein paar Eurer Resieerfahrungen lesen.

    Wir sind fast Rentner und wollen uns einen grossen Traum erfüllen. Eine Namibia Rundreise kommt für uns auch in Betracht. Beim "googeln" sind wir auf eine Seite eines regionalen Reiseveranstalters gestoßen. Vielleicht habt ihr auch Erfahrungen hiermit.

    Vielen Dank schon einmal vorab.


    Link gelöscht !! - Forenregeln beachten
     
  20. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    2.029
    Hallo Masi,
    in Namibia ist es ratsam ein wenig Cash dabei zu haben - die CC Automaten (auch in touristischen Gebieten) funktionieren nicht immer (sofort).

    Der Bushcamper von Bobo ist gut. Ich würde Sesriem u. Etosha Zeltplätze vorbuchen. Ab u. an würde ich mir ein Guesthouse gönnen - Namibia ist bezahlbar und eine Dusche u. Pool tut jedem gut:).

    Wir waren ja Lodgehopper mit Mietwagen - in den Lodges sprechen die meisten Leute Deutsch.99% der Touristen sind deutschsprachig. Namibia ist für mich landschaftlich super genial - das wirkliche Afrikafeeling hatte ich da aber nicht wirklich.

    Wir waren einfach schon zu oft in anderen afrikanischen Ländern.

    Aber trotzdem Namibia ist eine Reise wert - die Landschaft ist einmalig. Tierparks gibt's bessere in Afrika (Kruger, Sabie Sands, Thornybush, Serengeti, Ngornongoro, etc.)

    Bez. Chobe, South Luangwa, Hwange kann ich Dir nächstes Jahr Auskunft geben:RpS_biggrin:

    Gruss M.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2013

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