*CHILE* von Peru aus bis Santiago

Dieses Thema im Forum "Südamerika Reiseforum" wurde erstellt von Umiss, 12. August 2013.

  1. Umiss

    Umiss Jungfuchs

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    Ihr Lieben,

    nun schreib ich mal speziell bzgl Chile:

    Wir werden Mitte OKt- Mitte Jan in Südamerika sein und Chile steht in der ersten Nov-Hälfte aufm Plan. Wir kommen aus Peru runter und es wird grundsätzlich nicht weiter als Santiago gehen, da wir dann nach Argentinien rüber wollen.

    Diesbezüglich würde ich mich wahnsinnig über Tipps/Sehenswertes und CO freuen!
    Und: Wie sieht es mit den Distanzen/ Verbindungs/ Transportmöglichkeiten aus?

    Muchas gracias
     
  2. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Moin!

    Du kannst in Chile relativ günstig fliegen und sehr gut Bus bzw. Sammeltaxi fahren. Und es gibt viele Anbieter von Ausflügen, aber zu einigen Zielen dann auch wieder nicht, da lohnt dann auch mal ein Mietwagen.

    Ich war im Norden von Chile an vielen Orten, aber kaum etwas ist wirklich hängengeblieben und würde mich reizen, nochmal hinzufahren. Die Atacama-Wüste rings um Calama und San Pedro war aber toll (Geisterstädte vom Salpeterabbau, Kupfermine in Chuquicamata, Ausflüge von San Pedro nach El Tatio usw.) war aber toll. Weiter südlich fällt mir wenig ein, dann erst wieder Valparaiso und das Domizil von Pablo Neruda Isla Negra. Santiago fand ich auch nicht wirklich spannend (im Gegensatz zu BsAs). Weiter südlich fand ich's reizvoller, aber da willst Du ja nicht hin.


    Gruß, Matthias
     
  3. Travel-Joe

    Travel-Joe Reisefuchsforum Mod

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    Wir haben von San Pedro aus eine 3- oder 4-Tages-Tour nach Bolivien gemacht. Lohnt sich auf jeden Fall - grandiose Landschaften (Lagunen, Salar de Uyuni), allerdings äußerst Basic-Unterkünfte. Wir haben das damals spontan gebucht. Sollte also kein Problem sein.
    Weiterhin einen Ausflug von San Pedro zu den Geysiren von El Tatio. Die Anfahrt ist ein Abenteuer für sich.
    Und San Pedro selbst ist ganz nett für einen kleinen Aufenthalt.

    Wie Matthias schon geschrieben hatte: San Pedro und Umgebung (Atacama) ist auf jeden Fall sehenswert, ansonsten habe ich auch nicht viel aus dem Norden in Erinnerung. Der Lauca NP ganz im Norden soll auch sehr schön sein - dort waren wir aber nicht.
     
  4. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Die Tour habe ich zweimal von Uyuni/Bolivien aus gemacht. Das war damals spottbillig (60$ für 5 Tage mit Fahrt, Unterkunft und Verpflegung). Am 4. tag kann man sich an der chilenischen Grenze absetzen lassen und wird dann für fast den gleichen Preis kurz rüber nach San Pedro gefahren.


    Gruß, Matthias
     
  5. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

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    Ich hab das auch von Uyuni aus gemacht. Wirklich sehr günstig und ein tolles Abenteuer. Es war (im April) allerdings super kalt und die Unterkünfte sind wirklich sehr "basic" - also ich habe die ganzen 4 Tage nicht geduscht. :tongue5:
    Diese 4 Tage waren mein bisher größtes Abenteuer. Ich hatten wirklich alles: Schneesturm, Sandsturm, Eiseskälte, platte Reifen, gerissene Windschutzscheibe durch den Sandsturm, Motor kaputt, nächtliche Panikattacken wegen Sauerstoffmangel :RpS_biggrin: Aber es war einfach nur saugeil :smilewinkgrin3:
     
  6. naturefriend

    naturefriend Reisefuchsforum Mod

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    1.900
    Wenn du von Peru kommst wird wahrscheinlich Arica dein erster Anlaufposten sein. Arica ist eine sehr beschauliche, kleine Stadt aber ein wunderbarer Ausgangsort für eine Tour zum Lauca NP ist. Wenn du in Arica übernachtest, ist ein Sonnenuntergang am Morro unbedingt zu empfehlen. Ich habe noch nie einen schöneren Sonnenuntergang gesehen. Am nächsten Morgen haben wir im Supermarkt eingekauft und sind ab in Richtung Bolivien zum Lauca NP / Parinacota. Der NP liegt auf über 4.700 HM darum haben wir auf ca. 3.500 HM in Putre eine Nacht eingelegt, um uns zu akklimatisieren. War echt toll und im Norden das schönste Erlebnis!
    Fazit: +++++, würde ich jederzeit wieder unternehmen! Beachten: Nur mit Leihwagen machbar! Dem Vermieter sagen, dass du in diese Höhen willst, er muss den Vergaser anders einstellen (Sauerstoffmangel!). In Putre gibt es ein Hotel, dass für 2 Sterneservice sehr viel Geld nimmt. Wir haben privat bei einer amerikanischen Vogelkundlerin (Ornithologin) übernachtet, war um einiges billiger und wir haben sehr viel erfahren von ihr.

    Iquique: eine grössere Stadt an der Pazifikküste mit einem Traumstrand!

    San Pedro de Atacama: wirklich idyllisch! Unbedingt den Ausflug zu den Tatio Volcanos/Geysiren machen - war echt sehenswert. Und natürlich zum Salar de Atacama - ein riesiger Salzsee, der am Abend ein super Spektakel bildet. Sonnenuntergang in allen Farben und dazwischen zig Flamingos!
    Auch eine Fahrt ins "Valle de la Luna" - ins Mondtal - ist nicht uninteressant. Dort hat in den 60ern die NASA ihre Mondlandungen trainiert - und es sieht auch wirklich so aus!

    Auf der Fahrt liegen die alten Salpeterminen. Wir waren damals in Humberstone und St. Lucia - o.k. 10 Fotos und dann wieder weiter. Was jedoch wirklich sehenswert ist, sind die "Geoglyphen", an den Wänden der Berge eingemeisselte Reliefe. Der Geoglife von Los Pintados (den wir fast nicht gefunden hätten, weil ihn nicht mal die Chilenen kennen) ist mit 83 m der grösste Geoglife der Welt. Gschichtl am Rand: der gute alte Mr. Däniken hat gemeint, das sind Zeichen von Ausserirdischen - seitdem hat er Einreiseverbot in Chile!!!!

    Leider willst du ja nicht in den Süden, den der ist wie auch von masi schon erwähnt, um einiges sehenswerter als der Norden.

    lg nf
     
  7. Umiss

    Umiss Jungfuchs

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    vorweg: vielen Dank für Eure Infos!

    Wir denken gerade darüber nach, vll umzudisponieren ... Da wir die Salzwüste Unuyi unbedingt eigentlich sehen wollen, würden wir vll doch Chile "auslassen" und Bolivien den Vorzug geben. Chile mit Patagonien wär dann eine Reise für sich, da es zeitlich einfach nicht zu schaffen ist; außer, wir würden Argentinien weglassen und Chile mit Patagonien runter. Aber ganz ehrlich: Bzgl des Reisegepäcks und der Kleidung- dann müsste man schon so gut wie alles wettertechnisch einpacken,oder?
     
  8. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Moin!

    Die Rundfahrt zum Salar de Uyuni kannst Du auch, aber teurer, von San Pedro de Atacama buchen und machen. Und da ist einfacher hin- und wegzukommen als Uyuni.

    Und Klamotten für Patagonien? Am nördlichen Ende (Seengebiete beiderseits der Anden) ist es warm. Weiter südlich ist es kühler und windiger. Aber das ist es auch im Altiplano. Da ist es sogar noch kälter, aber i.a. trockener. Aber dafür gibt es ja das Zwiebelprinzip.


    Gruß, Matthias
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2013
  9. Travel-Joe

    Travel-Joe Reisefuchsforum Mod

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    Prinzipiell finde ich es eine gute Idee, noch einmal über Eure Route nachzudenken. Wenn es eventuell sein kann, dass Ihr - in ein paar Jahren - noch einmal eine Tour machen könnt, dann teilt es auf und konzentriert Euch auf 1 oder 2 Länder anstatt zu versuchen, alles auf einmal zu machen.

    Kleidungsmäßig sollte die Reiseplanung aber keinen Unterschied machen. Wenn Ihr nach Bolivien wollt, geht es in die Höhe und kann / wird damit auch kalt werden. Am Tag in der Wüste (Atacama) dann auf jeden Fall auch heiß. Und Regen kann (ok - in der Atacama jetzt eher unwahrscheinlich...) immer vorkommen.

    Also gehört immer Zwiebellook ins Reisegepäck, sowie mindestens eine warme Jacke und eine Regenjacke.
     
  10. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

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    Ja das mit der Kleidung ist nicht ganz einfach. In Bolivien hab ich mir den A*** abgefroren, aber da hatten die auch grad eine ungewöhnliche Kälteperiode. Wie gesagt, Schneesturm...
    In Peru dagegen hatten wir es ziemlich warm, selbst auf dem Inca Trail tagsüber so ca. 25°. Nachts kühlt es dann aber sehr ab, sobald die Sonne weg ist wird es kalt.

    Ihr müsst ja nicht gänzlich auf Chile verzichten, wenn ihr (von La Paz kommend) nach Uyuni fahrt und dort eine Tour macht, könnt ihr von dort aus nach Chile einreisen - wie von Masi schon beschrieben. Kommt halt drauf an, was ihr in Bolivien alles machen wollt.
    Ach ja, da du ja auf Action stehst: Unbedingt die Death Road mit dem Downhill Bike machen! Das fand ich genial, man fährt (von La Paz aus) auf einen Pass auf 4.600 m und fährt dann die Death Road hinunter in die Yungas auf 1.300m. Echt ein Erlebnis! Habe das damals bei "Madness Bolivia" in La Paz gebucht.

    Wollt ihr eigentlich auch in den Dschungel?
     

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