Wie seid ihr zum Reisen gekommen?

Dieses Thema im Forum "Cafe Reisefuchsforum - Offtopic & More" wurde erstellt von Bluetenglanz, 23. Juli 2017.

  1. Bluetenglanz

    Bluetenglanz Reisefuchsforum Legende

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    Sonntagmorgen, graues Wetter und ich liege mit Kaffee eingemummelt auf der Couch.. da dachte ich mir, ist eine gute Zeit, um euch zu fragen, wie ihr eigentlich zum Reisen gekommen seid.

    • Woher kommt euer Reisefieber?
    • Hat euch eine bestimmte Person dazu inspiriert oder hat ein bestimmter Ort die Lust geweckt, noch mehr fremdes zu entdecken?
    • Seid ihr mit eurer Familie schon immer weggefahren und ihr habt das im Erwachsenenalter einfach fortgeführt?
    • Seid ihr von Natur aus einfach neugierige Menschen, die immer wissen wollen, was wo anders so los ist?

    In meiner Familie war das Geld als ich klein war immer relativ knapp, sodass ich mit meinen Eltern eigentlich nie im Ausland war (sondern meistens am Bodensee, wo es auch sehr schön war/ist :smile3:). Einmal waren wir in Kroatien und Bosnien als ich ca 10 war.

    Meine Reiselust hat sich dann entwickelt als wir während des Abis unsere Abschlussfahrten nach London und nach Südfrankreich gemacht haben. Da bin ich auch zum ersten Mal in meinem Leben geflogen. Ich hatte mit meinen Freundinnen so eine gute Zeit, wir haben trotz "Klassenfahrt" 90% der Zeit alleine verbracht, viel geplant und angeschaut.

    Danach habe ich mir selbst zum Abi eine Reise nach Bali, gemeinsam mit meinem damaligen Freund, geschenkt und seitdem bin ich so oft wie möglich unterwegs, sowohl mit Freunden, Familie als auch alleine.

    Mittlerweile war ich (ich bin nun 25) in 15 Ländern auf 4 Kontinenten und habe ungefähr 23218972319281903 Reisen im Kopf und teilweise schon auf Papier fertig geplant. :wandern:

    Wie siehts bei euch aus?

    Wünsche euch einen schönen und entspannten Sonntag,

    Kaddi
     
    Umi gefällt das.
  2. DokBua

    DokBua Reisefuchsforum Legende

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    Hi, was für eine gute Frage!

    Bei mir war es so, dass ich immer sehr viel gelesen habe, schon als Kind. Ich wollte alles mit eigenen Augen sehen, was ich über die fernen Länder in den Büchern las, meine Sehnsucht war geweckt. Und ich hatte so ab 12 Brieffreunde in aller Welt: USA, Japan, Türkei, Frankreich, England.

    Mit den Eltern fuhren wir (eine Schwester) nach Bayern und Südfrankreich oder einfach über die Grenze in den Elsass (wir wohnten in Saarbrücken). (Auch bei uns war das Geld knapp.)

    Mit 14 fing ich an zu sparen, um zu reisen und arbeitete auch in den Sommerferien. Meine erste große Reise war dann in die USA, ich war 16 und besuchte für 6 Wochen meine Brieffreundin. Für diese 6 Wochen hatte ich übrigens genau 250 DM mit!

    Mit 18 dann ein Jahr als Au-pair in Griechenland.

    Danach in den Semesterferien 6 Wochen jobben, 6 Wochen reisen ... Es liegt mir anscheinend in den Genen, ich fühle mich nie lebendiger als wenn ich unterwegs bin.

    Schlüsselerlebnisse von mir waren z.B. mein erstes Mal im Death Valley, Bad Waters. Davon hatte ich gelesen (Karl May) und beim Lesen dachte ich: Ach, da will ich auch mal hin, wird aber wohl nix! Und nun war ich da! Oder: Als der Song von Murray Head, One Night in Bangkok, raus kam, war ich begeistert und dachte: Das möchte ich sehen, wird aber wohl nix! Und nun kenn ich Bangkok besser als Berlin.

    Auf meiner Bucket List stehen noch Japan (Mount Fuji, wahrscheinlich nächstes Jahr im Mai) und Nepal (Kathmandu). Außerdem möchte ich mal im Sommer nach Alaska und zwar auf einem Kreuzfahrtschiff ab Vancouver, da habe ich aber noch eine Menge Überredungskunst einzusetzen, weil mein Mann nicht will ... (In Ägypten war ich auch 2 x ohne ihn, weil er nicht wollte, also: Mal schauen, wie sich das mit Alaska entwickelt.) Ende des Jahres geht es nach Myanmar, die Tour steht schon mehr oder weniger. Eine Indienrundreise habe ich auch schon fertig geplant, da war ich noch nie, Datum offen. Ebenfalls fertig ist eine Australien-Tour, Datum offen, ich war zwar schon dort, aber immer nur geschäftlich und mein Mann kennt Australien noch gar nicht.

    Laut einem Tool bei Tripadvisor habe ich erst 31% der Welt gesehen, es gibt also noch viel zu entdecken :wandern:

    Auch dir einen schönen Sonntag!

    PS: Ich friere derzeit bei einer Tasse Tee in Königswinter.
     
  3. Austrabrina

    Austrabrina Reisefuchsforum Legende

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    Das ist ein schöner Tread, tolle Idee, Bluetenglanz :daumen:

    Mein Fieber wurde richtig geweckt als ich gerade verheiratet war (1993). Meine beste Freundin ist damals aus Florida wiedergekommen und hat so leuchtende Augen gehabt und sooooo viel erzählt. Da konnten wir nicht anders und haben uns für unsere Hochzeitsreise auch ganz spontan für Florida entschieden. Das war der Auslöser... wir waren "infiziert" !!!:hurra1:

    Vorher machten wir nur die typischen Strand-Urlaube (Malle, Gran Canaria... in der Sonne braten, feiern, essen...) Da war man irgendwie froh wenn man wieder Zuhause war.

    Das ging mir/uns bei der USA gar nicht so. Wir wollten viel, viel mehr sehen und erleben. Wollen gar nicht zurück. Uns liefen die Tränen bei der Abreise.

    Aber diesem Jahr sind wir dann jedes Jahr 1-2x verreist. Ob USA (bisher 21 x), Australien, Thailand, Malaysia, Brasilien, VAE, Bali, Vietnam, Südafrika, Italien... alles war wir meinten, selbst befahren zu können stand/steht auf unserer Liste. Und es ist noch kein Ende in Sicht.
    Wir wollen auch unbedingt nochmal nach Japan, Norwegen, Neuseeland und natürlich immer wieder in die USA (unser Lieblingsreiseland).

    Wir sind dankbar das wir beide die Möglichkeit haben das finanziell durch sichere Jobs finanzieren zu können. Dafür arbeiten wir das ganze Jahr und sparen fast alles dafür.

    Wir freuen uns vor dem Urlaub und fiebern wochen-/monatelang darauf hin das es wieder losgeht
    Wir freuen uns im Urlaub das wir endlich da sind und genießen jeden Tag
    Wir zehren nach dem Urlaub, schauen uns Fotos an und freuen uns das wir das gemeinsam erleben durften

    Unsere Erde ist so toll, es gibt soooo viel zu sehen

    GLG
    Austrabrina
     
  4. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Moin!

    Irgendwie kann ich mich gar nicht entsinnen, irgendwann mal nicht gereist zu sein. Ok, als Kleinkind haben meine Eltern mich eher zum buddeln an Nord- und Ostsee gebracht. Aber sie selber waren schon immer unterwegs (und haben mich und meinen kleinen Bruder dann auch schon mal an Oma oder Nachbarn "verliehen"), aber so ab 10 oder so sind wir regelmäßig mitgenommen worden. Es ging per Auto und/oder Bahn (Autoreisezug) meistens südwärts, z.T. bis Griechenland und Portugal, nach Frankreich, Spanien, Italien usw. sowieso. Es war immer ein strammes touristisches Programm mit sehr vielen Besichtigungen von Kirchen, Museen, Ruinen und immer nur 1-2 Nächten in kleinen Hotels und Pensionen. Mit Glück gab es mal zwischendurch 2 Tage Strand und dann weiter. Meinen Vater erinnere ich aus der Zeit in offenem weißem Hemd, Anzughose, Sandalen, auf irgendeiner Ruinenmauer stehend, wie er uns aus dem Baedeker vorliest.

    Mein Vater sprach mehr oder weniger fließend deutsch, englisch, spanisch und französisch und konnte sich in italienisch, russisch, notfalls griechisch usw. verständlich machen. Und wir haben es unterwegs fast als Sport betrieben, Speisekarten oder Plakate am Straßenrand ohne Hilfsmittel zu verstehen, einfach durch Vergleich mit Fremdwörtern im deutschen. Klappte gut, und so konnte ich schon als Kind ein paar Grundlagen diverser Sprachen, bevor ich sie dann später wirklich gelernt habe.

    Als ich dann alleine gereist bin, so ungefähr ab Abi, ging es erstmal per Interrail (kennt das noch wer?) nach Griechenland (2x) und Portugal. Dann langsam mit dem Flugzeug durch (Süd-) Europa. Und dann habe ich die ersten Spanischkurse gemacht und Lateinamerika bereist. Viele viele Reisen á 3-10 Wochen durch fast alle Länder zwischen Mexiko und Feuerland. Dann kamen Städtereisen in Europa übers Wochenende dazu, Fahrradtouren und ein paar Motorradreisen mit dem Zelt, mittlerweile auch gern mit dem Wohnmobil durch USA, Neuseeland, Namibia usw., oder mit Flug und Schiff und Mietwagen durch Europa.

    in Asien war ich 2x, aber es reizt mich einfach nicht. Zu ganz langen Flügen (Neuseeland) haben wir auch keine richtige Lust mehr, obwohl Neuseeland uns weiterhin reizt. Aber in absehbarer Zukunft werde ich viel mehr Zeit haben und vielleicht kaufe ich dann doch noch mein erstes eigenes Auto, ein Wohnmobil. Dann ist eben Europa und die nähere Umgebung dran.


    Gruß, Matthias
     
  5. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    In meiner Kindheit mit meinen Eltern waren die Möglichkeiten östlich der Mauer ja sehr eingeschränkt. Ein Auto hatten wir bis '89 auch nicht. Erzgebirge, Harz, mit Glück mal Ostsee - viel mehr ging nicht. Dennoch habe ich immer wieder im Atlas gestöbert, den Globus gedreht und Tierbücher durchblättert - das hat wahrscheinlich geprägt.
    1996 gab es dann die erste Fernreise: Thailand - Hongkong - China (Neckermann). Und ab dem Moment wusste ich: Das war nicht das letzte Mal!
    Gefolgt sind dann erstmal während des Studiums viele Reisen mit dem Auto durch Europa. Und ab 2005 gings dann regelmäßig weiter weg. Die erste Fernreise (ohne Eltern) war tatsächlich eine Neckermann Rundreise durch Nordthailand. Darauf folgte ein Jahr später ein pauschaler Badeurlaub in Mauritius. Und 2007 begann es mit dem individuellen Planen. Ich weiß noch, dass mir damals marimari im "alten Forum" viele nützliche Tipps für Malaysia gegeben hat. Und seit dem gibts kein Halten mehr. :RpS_biggrin:
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juli 2017
  6. veto

    veto Reisefuchsforum Legende

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    Vielen Dank Bluetenglanz für das schöne Thema. Vielleicht gibt es so etwas wie ein Reisegen? Wenn ja, meine Familie hat es. Bin auch östlich der Mauer aufgewachsen. Beim Mauerfall war ich 25 .
    Meine Mutter hat als Kind ,vor 1939 , große Teile Europas gesehen. Diese Reisen waren immer Thema bei uns. Schon als Vorschulkind war der Schulatlas meines älteren Bruders mein Lieblingsspielzeug. Auf dem Boden unseres Hauses habe ich irgendwann ein Sammelalbum mit Seifenbildchen meiner Oma über die deutschen Kolonien gefunden. Das war natürlich rassistisch ohne Ende , aber das Fernweh wurde bestärkt.
    Meine Eltern sind mit uns viel gereist, was ebend ging, Polen, Rumänien, Ungarn ,CSSR, Bulgarien usw.
    Mit dem Trabant bis an die türkische Grenze, ich habe es geliebt,und dann vor 1989 nochmal mit meiner Frau durchgezogen. Wir hatten sogar Geld , nur wollte es keiner haben. Diese Reise gehört bis heute zu unseren schönsten.
    Dann kam unsere Hochzeitsreise, Kiew , Sotchi ,Batumi (Heute Ukraine, Russland, Georgien) und dann auch noch mit dem Flugzeug!
    Der nächste Aspekt war dann das Studium. Ich bin in auf dem Lande aufgewachsen , dann nach Ostberlin, und ja ,auch das war eine Großstadt. Man konnte das Studentenleben hier auch ganz gut erleben. Nur war der Blick nach Westberlin immer da. Das Problem war nur ,das das was man vor der Haustür sehen konnte weiter weg war als Ulan Bator!
    Der Rest ist schnell erzählt, 1989, guten Job gefunden, erst Westeuropa , dann USA, Asien ,Australien gesehen, süchtig geworden.
    Unsere Kinder schicken uns mittlerweile aus allen möglichen Ecken der Welt Nachrichten.
    Vielleicht haben wir uns gegenüber unseren Kindern und den früheren Westdeutschen ,eine gewisse Demut beim Reisen bewahrt. Fast immer , sei es am Grand Canyon ,in Copan, Uluru,Bangkok wo auch immer kommt der Satz “ Hättest du dir das vor 30 Jahren vorstellen können das wir mal hier stehen“
    Bitte seht die letzten Sätze mit einem Augenzwinkern.

    LG Lutz
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juli 2017
  7. Bluetenglanz

    Bluetenglanz Reisefuchsforum Legende

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    So viele schöne Beiträge, danke dafür! Wirklich interessant die Geschichten und irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, alle ein bisschen besser zu kennen.

    DokBua: Dass dein Mann nicht gerne auf eine Alaska-Kreuzfahrt gehen möchte ist schade, aber ich biete mich sehr gerne als alternative Reisepartnerin an. :biggrin2: Bekannte von uns, die auch sehr viel reisen, haben - ich glaube 2014 - eine dreiwöchige Kreuzfahrt ab Seattle gemacht und sagen, es war mit die schönste Zeit ihres Lebens. Ich schaue auch ab und zu mal nach Preisen und wenn man über amerikanische Anbieter bucht, ist das ganze gar nicht so unerschwinglich (generell habe ich das Gefühl, dass Kreuzfahrten dort günstiger sind als hier in Europa).

    Brina: Bitte nichts gegen Gran Canaria Strandurlaube, das ist doch mein nächstes Reiseziel. :cool1:Tatsächlich erst der zweite All Inclusive Urlaub meines Lebens, aber ich freue mich, es war bisher ein anstrengendes Jahr.
    Aber ich finde auch, dass man von Urlaubserlebnissen sein Leben lang zehren kann und meine Freunde und ich veranstalten nach jeder Reise Fotoabende, wo wir uns gegenseitig bei nem Weinchen unsere Bilder zeigen (entweder tatsächlich ausgedruckt oder auf dem großen TV).

    Matthias: Klar kenne ich Interrail. Das ist noch total "in" und ich kenne einige, die so mehrere Wochen quer durch Europa unterwegs waren. Steht bei mir auch noch auf der Liste und ich habe sogar schon eine fertige Route von Frankfurt durch die Schweiz, Italien, Frankreich und wieder zurück nach Deutschland. Eigentlich wollte ich das nächstes Jahr machen, aber das scheint nun sehr USA-lastig zu werden. Ein Wohnmobil klingt mMn nach einer der besten Investitionen, die man machen kann, ich stelle es mir toll vor, so frei zu sein, die Natur zu genießen und einen ruhigen und entspannten Urlaub zu erleben.

    Bandanar und Veto: Danke für eure Berichte, ich kann mir die Zeit vor dem Fall der Mauer immer sehr schwer vorstellen.
     
  8. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Ich habe mir mal angeguckt, wie das heute geregelt ist. Kein Vergleich! Die Fahrkarten sind ja heute zeitlich und örtlich stark eingeschränkt und/oder ziemlich teuer. Ich hatte Mitte/Ende der 70er 3x die Urform von Interrail, gültig in ganz Europa (soweit die Bahnen da mitmachten) und an jedem einzelnen Tag innerhalb von 30 Tagen, das ganze für ca. 350 DM. Nur die Fahrt im Heimatland bis an die Grenze musste man zu 50% bezahlen, was dann für uns Hamburger den absurden Umweg über Amsterdam und Basel nach Griechenland geboten erscheinen ließ.

    Grad gestern habe ich aber in der Bahn auf der "Rennstrecke" Dortmund-Hamburg wieder viele ausländische Jugendliche gesehen, offenbar mit Interrail unterwegs, die wohl weiter nach Skandinavien wollten.


    Gruß, Matthias
     
  9. Umi

    Umi Reisefuchsforum Legende

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    Ja das Thema ist wirklich gut, jetzt musste ich erst einmal in mich gehen - wie war das, denn ich bin ja nicht ganz der typische Individualreisende, da bin ich ganz einfach zu spät zum Fernreisen gekommen.

    Als Kind sind wir auch schon mit der Familie in Urlaub gefahren, in den Fünfzigern zum Campen an die Adria, sonst zum Wandern nach Österreich, oder Südtyrol. Im Winter regelmäßig zum Skifahren, so stand ich bereits mit 5 Jahren auf den Skiern. (Leider haben wir diesen Sport doch aus den Augen verloren. Hieran sind die übermäßigen Massen an Menschen, dadurch die sehr gestiegenen Preise schuld und natürlich auch die Fernreisen, die wir gerne im Winter machen. Dazu kam noch meine Fußverletzung und die Angst dazu, mich noch einmal zu verletzen.... Trotzdem denken wir jedes Jahr daran, noch einmal damit anzufangen. Mal sehen...)

    Meine ersten eigenständigen Urlaube gingen dann mit dem Käfer nach Cuxhaven zum Campen, dann mit dem Golf 1 nach Jugoslawien auf die Insel Krk, oder Istrien, wieder zum Campen. So ging es auch nach Italien, Spanien und Österreich.

    Mein erster Flug (selbst erspart und bezahlt :RpS_thumbup:) ging, wie könnte es auch anders sein, 1976 nach Mallorca. Drei Wochen Port de Sollér für 644,-DM, HP in einem 1/2 Sterne Hotel :becky5:. Das war für die Zeit absolut ok. (Jahre später war ich mal wieder vor Ort, das Hotel steht noch, ist aber zugenagelt :laugh:)

    Darauf folgten diverse Pauschalreisen nach Italien, Spanien, Tunesien, Marokko, usw. (Ich muss gestehen, ich war zu dieser Zeit kein Held beim Fliegen, sagte jedes jahr, "das ist das letzte mal") Dann wegen Hausbau mangels "Masse" wieder Campen, aber immer weg...

    Dann 1989 lernte ich meine Frau kennen, sei war schon immer interessiert am Reisen. Sie hatte sich schon einiges mit ihrem wirklich bescheidenen Budget angesehen, so sind wir gleich mal an den Gardasee gefahren und saßen im selben Jahr auch schon am Strand in Zypern. Nun ging es Schlag auf Schlag, verschiedene Mittelstreckenflüge z.B. Gran Canaria, dann noch zur Dominikanische Republik, jedes Jahr mindestens zwei, oder auch mehrere Ziele.

    Richtig zum Fernreisen kamen wir zu meinem 50. Ich bekam die Wahl, entweder Thailand, oder Florida. Ich entschied mich für Thailand und wir verliebten uns in das Land und die Leute. Ich glaube, wir waren inzwischen 8 mal dort, es sei auch nur mal für einen Tag in BKK, wärend einem Stopp bei einer Kreuzfahrt. Die Flugangst hat sich inzwischen auch ganz gelegt, alles gut. Der Urlaub beginnt für mich auch immer, sobald ich im Flugzeug sitze :clap2: :RpS_biggrin:)

    Ja die Kreuzfahrt ist auch so eine Leidenschaft von uns. Wir versuchten unsere erste Kreuzfahrt im Januar 2007, wurden gleich richtig "getauft", denn in der Ersten Nacht beim Auslaufen aus Genua tobte der Sturm Kyrill mit 110 Kmh. Wir hatten eine super Kabine, unten und in der Mitte des Schiffs, somit war alles gut. Anderen, in den teurern Kabinen ganz oben, erging es nicht so gut :RpS_biggrin:. Ich habe mal nachgezählt, wir haben nun 16 Kreuzfahrten hinter uns, die nächste ist schon gebucht, geht im Februar von Sydney in Australien los.

    Das ist eine wunderschöne Art des Reisens, irgendwie eine Rundreise, jeden Tag wo anders, trotzdem kommt man abends ins "Hotel" stellt sich unter die Dusche und die Fahrt geht weiter.... Wir fahren dann schon mit der 5. Reederei, jede für sich hat ihre Besonderheiten - natürlich mit speziellen Vor- und Nachteilen, aber es ist immer wieder schön. Aber dieses Thema ist ja hier im Forum nicht so gefragt, obwohl fast jeder schon mal an so einen Reise gedacht hat - irgendwie schade -

    Im September geht es ja nach Namibia, (der große Wunsch meiner Frau) das ist eine Busrundreise, das liegt mir noch etwas wie ein Kloß im Hals, bin sehr gespannt......


    Ja, so war es bei mir.

    Liebe Grüße

    Gerhard
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2017
  10. Gusti

    Gusti Reisefuchsforum Legende

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    Wie ich zum reisen gekommen bin... auch ich bin ja ein ehemaliges "Zonen-Kind", Urlaub war für mich und meine Eltern jedes Jahr ein Muss. Mal - mit Glück, wenn man einen Ferienplatz bekam - ging's an die Ostsee, oder an die Müritz, wahlweise auch mal das Dresdner Umland. Das war wohl irgendwie immer ein Glücksspiel - die Betriebe, in denen die Eltern arbeiteten, hatten gewisse Kontingente in FDGB-Ferienheimen oder auch eigene Objekte, oft Wohnwagen mit einem festen Vorbau anstelle eines Zeltes auf irgendwelchen Campingplätzen in der Republik.
    Meine Eltern hatten schon immer ein Auto, so konnten wir uns viel "ringsum" ansehen. Trotzdem waren das eben irgendwie immer nur Schulferien - reisen eher nicht.

    Allerdings gab's ein paar Verwandte im anderen Teil Deutschlands, die uns nette Grüße auf bunten Karten aus der "weiten" Welt schickten.
    Irgendwann hab ich angefangen, diese Karten zu sammeln, ich glaub, aus Ulm und Umgebung müssen sich im Lauf der Zeit 100te angesammelt haben.
    Doch nicht nur Ulm, es kamen grüße aus Cran Canaria (als die Verwandten dann wussten, ich sammle Karten, gabs die dann auch en Masse - jedes Jahr wieder Cran Canaria, oft mit ziemlich geschmacklosen barbusigen Strandnixen in der Mitte - da zeigen wir Euch mal, wie schön Urlaub sein kann....) und es kamen Karten aus Istanbul.
    Istanbul - jaaa - das war was. Die blaue Moschee bei Nacht - so schön. Träume.
    Von diesen tatsächlich lieben Menschen, die uns dann und wann auch besuchten, hab ich mich wohl zuerst ein bisschen mit dem Reisefieber angesteckt. Wenn sie kamen, dann mit einem Koffer voller Dias (so Mitte der 80er) - und da war sie - die ganze Welt.
    Mehrere Jahre waren die beiden unterwegs, auf eigene Faust, immer am Limit, quer über alle Kontinente - also das, was man heute so gerne als authentisch reisen bezeichnet, haben sie wirklich gelebt. Allein durch China Ende der 70er, faszinierende Bilder vom bunten und oft unerträglichen Indien, vertrocknete Mumien in Südamerikas Wüsten - ein Rausch. Jedesmal war ich glücklich, wenn sie anreisten und dieses Füllhorn an Geschichten und Erlebnissen vor uns ausbreiteten, zudem war er ein wirklich guter Fotograf - Hach. Sehnsucht.

    Die Schattenseiten, dass beide damals in der BRD beruflich kaum Fuß fassen konnten, als sich schließlich Nachwuchs ankündigte und man nichts vorzuweisen hatte als ein Studium und vielleicht 8 Jahre tingeln ist eine andere Geschichte - ihn verschlug's schließlich nach Istanbul, als endlich eine Firma bereit war, ihn einzustellen.
    Ich jedenfalls zehrte von diesen fremden Abenteuern und konnte meine Traumziele - das äusserste, was ich mir überhaupt zu wünschen wagte - auch ganz bestimmt benennen: Du möchtest einmal die Pyramiden sehen und den Eiffelturm!!!

    Als es dann, 1988/89, schon heftig knirschte im Gebälk, ergaben sich Chancen, für wirklich lächerlich wenig Geld mit dem "Reisebüro der FDJ" unterwegs zu sein.
    Meine erste größere Reise führte mich in's Bruderland Bulgarien. Alleine stieg ich in einen Zug nach Berlin, voller Angst, was wohl auf mich zukäme, lernte dort schnell meine Mitreisenden kennen - wir waren alle noch kaum 20, es war im Grunde nur Party. Mit dem "Freundschaftszug" durchquerten wir in 48 Stunden Ungarn, Rumänien und den Balkan, bevor wir in Sofia von einem bärtigen Waldschrat alias Reiseleiter in Empfang genommen wurden. Mein erster Eindruck von der Fremde - es gab an einem Stand Weintrauben zu kaufen. Das war unfassbar. Richtige, süsse Trauben!
    Auf dieser Reise hab ich rauchen gelernt und trinken.... ein bisschen erinnern kann ich mich auch noch an Sofia, wie mir schlecht war im stickig-dunklen Tito-Mausoleum, wie man uns durch die Uni führte, durch die Pathologie mit diversen gräulich-grünen Teilen in Stahlschalen, an Pleven, und bedaure im Grunde noch heute, dass ich damals nicht "mutig" genug war, den Ausflug zum Rila-Kloster mitzumachen (Weichei, Kultur!!) sondern stattdessen mit der ewig gutgeaunten Truppe - ja, was eigentlich??? - gemacht habe....

    Noch immer war Paris weit weg - doch dann kam Prag.
    Und in diese Stadt hab ich mich verliebt - sofort und endgültig - bis heute. Prag bei Nacht, disskutieren mit fremden Freunden die halbe Nacht bei Wein oder Bier, diese beleuchteten Gebäude am Altstädter Ring - das war für mich Glück pur und dieses Gefühl, das Herz so weit, werd ich nie vergessen. Eigentlich suche ich das heute immer wieder, nur leider leider - dieses ungläubige Staunen, diese "ich bin hier!!!" - das erlebt man ja nur noch selten, wenn man schon so viel kennt von der Welt.

    1989 dann war es schon möglich, etwas weiter zu denken - vielleicht wird Paris, die Pyramiden doch irgendwann möglich sein???

    Zunächst aber bot die FDJ eine schöne Reise zu den Freunden an: Moskau - Abakan - Irkutsk - Baikalsee - Brats - Omsk. Eine richtig geile Reise, meine erste Flugreise im Leben. Ich glaube, vor ein paar Jahren hab ich den Einzahlschein an das Reisebüro nochmal in den Fingern gehabt, so einen gelblichen Lappen, es hat 300 Mark gekostet. Ost, wohlgemerkt. Sicher - ich hatte noch nicht lange ausgelernt, 300 Mark war für mich nicht so wenig - aber wenn man sich das heute mal vergegenwärtigt - da war alles dabei. Sämtliche Flüge von Stadt zu Stadt, Aufenthalt, Unterkunft, Verpflegung, Reiseleitung, vielfältiges Programm. 300 Ostmark. Es musste ja scheitern.
    Diese Reise war von Anfang bis Ende ein Erlebnis. In der Metro in Moskau wurden wir (Ossis!!) wie Exoten begafft, weil die Jungs bunte kurze Shorts trugen - ja, ich weiss - aber es waren schließlich immer noch die 80er. Der erste große Markt im Freien, den ich im Leben sah - Fleisch unbestimmbarer Farbe in der Sonne. Immer wieder verspätete Flüge von A nach B, verschmorte Propeller, tote Flugzeuge tief unter uns im sibirischen Nirgendwo. Mega Kraftwerke an der Angara, der Baikal, nicht enden wollende Birkenwälder durch verschmierte Busscheiben, Babuschkas, die für uns kochten, und die völlige Unmöglichkeit, trotz mehrerer Jahre Russischunterricht in der Schule, uns zu unterhalten. Lernten wir jemand "Einheimischen" kennen, wurde auf englisch mit jemandem telefoniert, der dann wieder rückübersetzte. Kaviar & Krimsekt für die Touristen in den Hotels und 50 Meter lange Schaufensterfassaden - von oben bis unten zugestapelt mit Kernseife (Kennt die heute noch jemand??).

    Als dann tatsächlich alle Grenzen fielen, Reisen möglich wurden, Feunde "in den Westen" zogen, all das ewig unmögliche plötzlich kein Traum mehr bleiben musste, war eine meiner ersten "Amtshandlungen" eine Busreise nach London. Unendlich scheinende Busfahrt, Fähre von Ramsgate, die ersten güldenen Pfundmünzen in der Hand, ein grausliches Zimmer ohne Fenster und 4 Tage nur von McDonalds gelebt, weil alles andere zu teuer war. Ich hasse MacD noch heute!!!
    Paris folgte dann im nächsten Jahr, wieder mit dem Bus, billig, aber toll. Die Stadt erfüllte jedes Klischee meiner jugendlichen Schwärmerei (wohl nicht zuletzt, weil es einen sehr - nun ja - netten, jungen Busfahrer gab, der nächtens mit dem leeren Bus Extrarunden durch die Stadt mit ein paar Auserwählten drehte und uns tagsüber lernte, den Kreisel am Arc de Triomph zu Fuss zu überqueren).
    Mallorca folgte - ich war begeistert, eine wild lebende Palme zu sehen,
    1993 Kenia, wo ich feststellte, dass ich Affen nicht ausstehen kann, schließlich, 1994, Ägypten.
    Wieder so etwas unvergessliches - aufgrund der ersten Anschläge damals auf Kreuzfahrtschiffe stornierten viele Ihre Reisen, so wurden wir zu zweit kurzerhand auf ein großes Luxusschiff umquartiert, welches wir mit 2 anderen Damen + Reiseleiter bis Luxor für uns ganz alleine hatten. Haben mit der Crew Tee getrunken (abends auch anders) und Karten gespielt; jeder Tempel unterwegs war nur für uns.
    Als ich etwa 10 Jahre später das Land nochmals besuchte (auf bitten einer Freundin), pauschal, Hurghada, mit bewachtem Buskonvoi nach Luxor, war ich einfach nur entsetzt, was und wie Massentourismus sein kann, wie aufdringlich die Locals. Nie wieder!!

    Seither habe ich viel gesehen von der Welt, liebe Städtereisen, bin im Wohnwagen gereist, hab Autotouren nach DACH unternommen, Mietwagenreisen, hab auch 2, 3 mal ganz klassischen Pauschalurlaub ausprobiert und für eher fad befunden, eine kleine Schnupperkreuzfahrt probiert - auch nix für mich/uns Individualisten.
    Ohne Reisen jedenfalls wäre mein Leben unvorstellbar für mich, auch wenn man mit den Jahren wieder ruhiger wird, nicht mehr zwingend alles gesehen haben muss, das gute Hotel zu schätzen weiss und für manches exotische Abenteuer mittlerweile vielleicht zu alt und - zugegeben - zu bequem ist. Geblieben allerdings ist die Neugier und ich nehme mit Verwunderung und zunehmend oft auch Unbehagen wahr, wie entsetzlich eng der Blick vieler Bekannter auf die Welt doch ist, die keine anderen Ansprüche stellen als 2 Wochen Urlaub AI irgendwo gemeinsam mit 1000 anderen an einem beliebigen Strand zu liegen.

    VG
    Gusti
     
  11. bounce1983

    bounce1983 Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    682
    Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu ab :)

    Als Kind sind wir nie wirklich gereist, weil meine Eltern aus beruflichen Gründen in den Schulferien nie Urlaub machen konnten (außer eine Woche in den Herbstferien im November). Somit war das höchste der Gefühle Südtirol oder einmal Tessin (immer im November, zum wandern, es hat mir nie wirklich gefallen, weil ich in den Bergen aufgewachsen bin und ich wollte halt mal etwas anderes sehen). Außerdem war mein Vater ein ausgesprochener Reise-Muffel. Ich habe meine Klassenkameraden immer furchtbar beneidet, die nach den Sommerferien erzählt hatten, wo sie überall waren. Ein einziges Mal waren wir eine Woche in Marokko (Badeurlaub in Agadir). Das war für mich einfach wahnsinnig spannend und für meinen Vater die Hölle ;-).
    Trotzdem habe ich schon seit ich denken kann einen Drang zum Reisen, habe ich wohl von meiner Mutter, die sich leider nie durchsetzten konnte beim Familienurlaub. Mein Lieblingsbuch war mein Atlas, ich bin zu einem regelrechten Geografie-Freak herangewachsen und hatte schon als Kind Spaß daran, Hauptstädte auswendig zu lernen etc. Komischerweise war mein Vater da ähnlich und wir haben oft zusammen im Atlas gestöbert.
    Bis heute kann ich mir einfach nicht vorstellen, warum die meisten Menschen Geografie hassen - das ist einfach unvorstellbar für mich ;-)

    Als ich dann 18 wurde ging es los, meistens mit meiner besten Freundin, und meistens sind wir mit dem Auto nach Italien. Mit 21 haben wir uns dann einen ganz ganz großen Traum erfüllt, eine Woche Malediven! Dort waren wir anschließend noch ein paar Mal, dann war ich mit meiner Mutter oft unterwegs, die nun auch endlich einen Reisepartner hatte und genug Zeit. Mittlerweile bin ich doch recht viel rumgekommen, war auch ein paar Mal alleine unterwegs und fand es großartig! Meine Prioritäten haben sich etwas verschoben, früher war dieses Bild von traumhaften Palmenstränden mein Ideal (deshalb auch Malediven - das Paradies schlechthin), mittlerweile hab ich lieber großartige Natur, weite, karge Landschaften, Wüste, Berge... Auf der Suche nach dem Besonderen, etwas, was nicht jeder macht! Aber ab und zu ein Badeurlaub ist auch super! Meine Reiseziele bisher: Süd-Ost-Asien (Thailand, Malaysia), Nepal, Namibia, Ägypten, Südamerika (Peru, Bolivien), Karibik, Seychellen, Malediven, Norwegen, Lanzarote und ein paar andere Ziele in Europa. Was mir noch fehlt: Alaska, Südsee, Chile/Argentinien, Tibet und auf jeden Fall nochmal südliches Afrika (wobei ich nicht sicher bin, ob Namibia noch zu toppen ist). Ich bin sehr dankbar, dass ich schon in jungen Jahren die Möglichkeit hatte, so viel zu reisen und jetzt steht erstmal die Familienplanung im Vordergrund, da werden sich die Reisen sicher erstmal ein bisschen anpassen ;-)
    Außerdem hat mein Mann auch ganz andere Vorstellungen von Urlaub als ich... Aber ich hab ja schon viel gesehen, von dem her ist es nicht schlimm und man wird sich schon irgendwie arrangieren!
     
  12. Mario1990

    Mario1990 Jungfuchs

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    Moin,

    ich habe das Reisen sozusagen von meinen Freunden geerbt. Ich bin oft mit ihnen und deren Eltern auf Campingurlaube gereist. Das war immer ein riesen Spass.

    Viele verschiedene Orte kennen zu lernen, und dabei deren Essen zu probieren.

    Guten Apetit
     
  13. Bluetenglanz

    Bluetenglanz Reisefuchsforum Legende

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    Essen ist immer gut! :lecker:
     
  14. DokBua

    DokBua Reisefuchsforum Legende

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    Ja, aber nicht überall ist das Essen gut :RpS_biggrin: Wenn ich unterwegs bin, möchte ich natürlich auch die Landesküche kennenlernen, allerdings gibt es Länder, da bevorzuge ich dann doch das "westliche" Essen. :nudelholz:
     
  15. Bluetenglanz

    Bluetenglanz Reisefuchsforum Legende

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    Auch das muss nicht immer so gut sein.. ich denke da z.B. an die englische Küche. :biggrin2:
     
  16. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Also ich habe in GB meistens gut gegessen. Fish & Chips in einem Pub/Restaurant (also als Tellergericht mit quietschgrünen Erbsen) finde ich toll, aber auch "auf die Faust" ist es ok. Und das "rack of lamb" in einem Pub irgendwo am Ende der Welt war einfach grandios. Ganz zu schweigen von all den indischen/pakistanischen/von sonstwo-Gerichten. Die normale britische Mummy macht ja schon längst ein "traditionelles" Curry für ihre Familie. Man muss ja keine Pfefferminzsoße essen. :bigeek:


    Gruß, Matthias
     
  17. DokBua

    DokBua Reisefuchsforum Legende

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    Indisch ist immer gut - in Malaysia essen wir oft indisch, weil die heimische Küche nicht so doll ist.
     
  18. Bluetenglanz

    Bluetenglanz Reisefuchsforum Legende

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    Gut, ich esse leider keinen Fisch, aber stimme dir zu, dass die Engländer das sicherlich super gut können.. so hört man es zumindest überall. Und Indisch liebe ich. Aber ansonsten fand ich das Essen immer ziemlich fad und langweilig.. ich erinnere mich auch als es in London mal zur WM eine "German Night" gab, weil Deutschland gespielt hat.. es war ungenießbar. Aber nach UK und Irland fliege ich auch lieber zum Trinken. :drink:
     
  19. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Das glaube ich unbesehen. Aber so richtig "typical british" war das dann ja eher nicht.
    Ja, so 'ne lauwarme cervisia ist doch eine Offenbarung! :beerchug:


    Gruß, Matthias
     
    kywo gefällt das.
  20. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    Schöner Beitrag – interessante Geschichten.

    Als Kind verbrachte ich mit meinen Eltern die Sommerferien in Kroatien am Meer. Meine Mutter kommt aus der Ecke, wir hatten immer viel Spass mit Verwandten und Bekannten an der Adria.

    Mein Papa war vor seiner Pensionierung selbstständig und konnte sich im Sommer 4 Wochen freischaufeln. Ich habe die Sommerferien immer genossen. Es war alljährlich ein typischer Familientrip mit Kind und Kegel (=Hund).

    Als ich ins Gymnasium kam, hab ich in meiner Freizeit begonnen für eine lokale Zeitung zu fotografieren und zu schreiben. In den Herbstferien habe ich mit meinen Freundinnen für die Winzer Trauben gepflückt und für eine Skiwachsfirma Päckchen gepackt und im Winter Skiwachs auf der Piste getestet – das gab gutes Geld auf mein Konto, dass ich später für die Reisen einsetzte.

    Der erste Trip mit 17 führte mich mit Freunden in den Norden – ein typischer Interrail-Trip (Dänemark, Schweden, Norwegen). Im Herbst besuchte ich mit meiner Grossmutter meine Tante in Dallas (sie hat zu dieser Zeit in den USA gearbeitet).

    Im folgenden Jahr lerne ich meinen heutigen Mann kennen, er kam gerade von einer Backpacking-Reise durch Asien zurück. Ich beendete meine Matura und mein heutiger Mann u. ich hatten 6 Monate frei, bis die Uni begann. Wir wollten die freie Zeit nutzen, um zu Reisen und beschlossen den billigsten Flug irgendwo hin zu buchen. Es wurde Lima/ Peru. So reisten wir dann 6 Monate durch Südamerika mit Bus, Flugzeug, Zug (Peru, Argentinien, Uruguay, Chile, Bolivien).

    Während des Studiums haben wir mal hier mal da gearbeitet. Viel Zeit und Geld blieb da nicht zum Reisen. Nach dem Studium kamen die ersten Jobs und wir verbrachten die Ferien vor allem in Europa. Irgendwann mal begann die Zeit der Geschäftsreisen, die führten uns auf (fast) jeden Kontinent. Der damalige Arbeitgeber gab Flugtickets zu einem preiswerten Preis ab – wir flogen dann für kleines Geld um die Welt und verbrachten unsere Urlaube vor allem in der Ferne.

    Eines Tages kam das Job-Angebot Malaysia….wir verbrachten 4 super Jahre in Kuala Lumpur und bereisten alle asiatischen Ecken, wann immer wir die Möglichkeit dazu hatten.

    Wieder zurück in der Schweiz entdeckten wir vor allem den afrikanischen Kontingent für uns. Letztes Jahr verschifften wir unsern Landcruiser nach Dar Es Salaam und verbrachten 3 interessante Monate auf Reisen.

    Was wird die Zukunft bringen? Wir haben das ganze Leben gearbeitet und das Reisen ist unser grösstes Hobby. Unser Traum ist es, ein wenig früher in den Ruhestand zu dürfen und mit einem Reisemobil die Welt entdecken – ganz oben auf der Liste ist die Seidenstrasse und Panamericana.

    Wir haben noch nicht ausgeträumt…the sky has no limit (oder doch?:) )

    Liebe Grüsse Mari
     

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