Wie geht Ihr im Ausland online? Kauft Ihr euch immer viele Simkarten oder nutzt Ihr globale Roamingidienste wie Gigsky oder Knowroaming?
In Europa? Meine deutsche SIM-Karte. Wenn ich kurz im Land bin? WLan-Hotspots. Wenn ich länger da bin? Eine örtliche SIM-Karte. Mein Handy kann 2 SIM-Karten aufnehmen, also verpasse ich auch keine Anrufe. Gruß, Matthias
Ich habe eine irische Vodafone aus 2 Gründen - Ich habe in der EU Curacao Gibraltar Ile of Man UK Sint Maarten und Suriname sowie CH unlimitiertes Volumen -Ich kann in D alle 3 Netze nutzen
Ich bin wahrscheinlich ein unverbesserlicher Dinosaurier. Ich habe mir noch nie eine ausländische SIM-Karte gekauft. Wozu auch? Telefonieren tue ich nur, wenn ich unbedingt muss (Notfälle und evtl. Luxus-Notfälle). Dafür reicht meine deutsche SIM. Online gehe ich in der Regel nur, wenn ich dabei gemütlich sitzen kann, niemals auf der Straße. Also in Hotels, Restaurants, Kneipen. Die haben heutzutage üblicherweise freies WLAN. Und wenn ich mich mal in der Pampa (die auch ein unbekannter Großstadtdschungel sein kann) verlaufe, nutze ich GPS, das bekanntlich kein Netz braucht. Das nötige Offline-Kartenmaterial dazu habe ich mir prophylaktisch immer schon vorher heruntergeladen. Vorzugsweise übrigens von maps.me, weil mich das von der optischen Ästhetik her mehr anspricht als das ganze Google-Zeug. Letzteres wird natürlich auch genutzt, falls maps.me mal nicht alle benötigten Gebiete abdecken sollte. Das war bisher aber nie der Fall. Nicht mal in der Mongolei (wo es ein funktionierendes Netz übrigens nur in den Städten gibt). Wer schon zu Zeiten in der weiten Welt herumgegurkt ist, als das Internet noch nicht erfunden war und man für ein Auslandstelefonat extra das Post- und Telegrafenamt der nächsten Großstadt aufsuchen musste, weiß auch, wie man ohne diesen ganzen Zivilisationskrempel klar kommt. Dinosauriergruß Michael / Tom Yam
Auf der Straße würde mir das auch nicht einfallen. Zum navigieren, wenn ich das denn jemals benutze, habe ich auch maps.me. Wir sind aber bei den letzten längeren Reise (Neuseeland, Südafrika, Namibia, USA, Kanada, Australien) immer mit einem Wohnmobil unterwegs gewesen. Auf einigen wenigen Plätzen gibt es WLan umsonst, oft genug kostet es aber auch unverschämt viel oder existiert gar nicht, Z.B. in Nationalparks. Und dann ist eine örtliche SIM-Karte mit im wesentlichen Datenvolumen (kaum Telefon, allenfalls mal zum Campingplatz für nächste Nacht) ganz hilfreich. Mehr als Email, Whatsapp, ein paar Buchungen und Reservierungen und Forum machen wir aber auch nicht, jedenfalls bestimmt keine Filme gucken oder Onlinespiele. Gruß, Matthias
So ähnlich sehe ich das auch. Die Notwendigkeit, den halben Tag in ein Mäusekino zu starren und permanent Stausmeldungen abzugeben oder bei jedem Piepen eingehender noch so banaler Neuigkeiten sofort nachsehen zu müssen, hab ich nie verstanden. Ich schätze das Internet wahrlich sehr, ebenso die Möglichkeit, heutzutage stress- und sogar kostenfrei telefonieren zu können (ich hab auch noch die Situation erlebt, in einer Telefonzelle mitten an einer gefühlt 12-spurigen Straße mitten im Bangkok eine Airline anrufen zu müssen, um einen Flug rückzubestätigen...) - aber daß muss alles nicht tagsüber und unterwegs passieren. Abends oder am Morgen ganz gemütlich vom Hotel-WLAN aus skypen oder ein bisschen vorbereiten/recherchieren, was man so wissen möchte für den Tag, mal kurz Nachrichten geschaut oder was sonst so wichtig wäre - und dann - Klappe zu. Auch Wege in Städten suche ich persönlich immer noch am liebsten klassisch mit Stadtplan, den ich drehen und wenden kann, anstatt auf einem spiegelndes Display verzeifelt zu versuchen, die richtige Richtung herauszufinden. VG Gusti
In Thailand gibt es überall kostenloses WLAN. Wenn wir von unserem Haus aus zum Strand gehen, loggen wir uns nacheinander bei 5 Restaurants ein, auf der Sukhumvit in Bangkok ist es ähnlich Trotzdem haben wir - natürlich - eine thailändische SIM-Karte, die wir aber nicht benutzen, um online zu gehen, sondern für alles, wozu man sonst so ein Telefon (!) braucht. Unsere Handys sind beide für Dual-SIM-Karten ausgerüstet, da findet dann auch die deutsche SIM-Karte einen Platz. Wie kaufen uns aber bei unseren USA-Touren immer eine amerikanische Pre-Paid-Karte (gibt es bei Ebay, so ca. 20 Euro), denn unterwegs ist es manchmal nötig, die Routenplanung mittels g**gle-Maps zu überprüfen, wenn "Here", was auch offline gute Dienste leistet, mal einen Aussetzer hat. Dafür haben wir dann ein altes Handy mit.
Da schließe ich mich auch an Das waren noch Zeiten, als man sich freute eine Reservierung per Fax machen zu können. Also ich habe auch noch nie eine SIM benötigt und man kommt auch 24 Stunden ganz ohne Internet aus. Und irgendwo gibt es wieder mal ein WLAN. Manchmal verwende ich GPS mit Google Map offline um den ungefähren Standort zu lokalisieren. 2019 waren wir erstmals bei einer Autoreise von Nizza nach Sagres mit einem Navi unterwegs.
Oh, ich erinnere mich noch gern an "locutorio larga distancia" rauf und runter in Lateinamerika. Irre! Telefonnummer vorne abgeben, die riefen dann selber z.B. meine Mutter an, die natürlich nichts verstand, aber die Mätzchen schon kannte und nicht gleich wieder auflegte, und dann erst riefen sie mich: "cabina cinco!" oder so. Und meistens Vorkasse, in bar. In kleineren Nestern war das gleichzeitig Dorftreff, Laden, Cafe, Bäckerei, Infobörse (mit schwarzem Brett), man saß da sogar abends mit Bier am Straßenrand. Gruß, Matthias
Ich hatte mal ein spannendes Telefonat am Flughafen in Denpasar. Lange bevor es Mobiltelefonie gab. Flug CHC nach DPS mit NZ. Die Crew wünschte den Gästen noch einen angenehmen Aufenthalt in Bali und dann die übliche Prozedur mit Einreise Formalitäten. Ich kam in die große Halle um den Fahrer meines gebuchten Hotel-Transfers zu suchen. Aber, die Halle war überfüllt mit Reisenden und es war auch kein Fahrer auszumachen. Ich frage dann, was hier los sei? Und dann erzählte ein Wartender, dass heute der höchste balinesische Feiertag sei und jeglicher Straßenverkehr (Busse, Taxi, Privat, Fahrrad, Gehen) verboten sei und nur Hotelshuttles bedingt fahren dürfen. Also versuchte ich ein Telefon zu finden um im Hotel anzurufen und nachzufragen. Da musste man mit Münzen zahlen, die ich aber nicht hatte und auch beim Geldwechseln nicht bekam. Aber ein geschäftstüchtiger Kofferträger bot mir Münzen an. 2 US$ für einen Gegenwert von ca. 50 Cent Aber immerhin konnte ich damit das Hotel informieren. Das war aber schweißtreibend, denn es war heiß, schwül und vor allem sehr laut und das Gegenüber schwer verständlich. Aber irgendwie dann doch geschafft und innerhalb einer Stunde kam dann der Hotelshuttlebus. Warum auch immer uns die Crew nicht schon im Flugzeug über das Problem informierte?
Ah, ist das Timing Zufall oder Absicht? Heute wird nämlich auf Bali Nyepi "gefeiert", der Tag der Stille und der Meditation. Auf dass die Geister die Insel für verlassen halten und sich erst gar nicht auf Bali niederlassen
Das ist Zufall, weil hier übers Telefonieren diskutiert wurde. Aber stimmt, das war damals auch März, allerdings die letzte März Woche. Von Stille war am Airport nichts zu merken und statt Meditation eher Frustration. Also ich habe jedenfalls die Insel nach einer Woche verlassen und werde auch nie wieder zurückkehren. Mich hat damals sehr irritiert, dass weder Airline, Reisebüro noch Reiseveranstalter darauf hingewiesen hatten. Sonst wäre ich einen Tag länger in CHC geblieben oder via AKL geflogen. Bei einem Reiseveranstalter habe ich nun einen Hinweis bezüglich Beschränkungen gelesen. "An dem Tag finden auch keine Hotel-Transfers statt". Da hatte ich vor 25 Jahren sichtlich Glück, dass man mich trotzdem abholte.
Und andere dokumentieren allenfalls für sich selber mit Zettel und Bleistift und Fotos, heutzutage auf der Speicherkarte. Mehr tue ich nicht, dafür fehlt mir die exhibitionistische Ader. Gruß, Matthias
Das denke ich mir, aber ob es besser geworden ist bezweifle ich? Das macht sicher Sinn an dem Tag die Flüge zu canceln um Chaos zu vermeiden und für Ruhe zu sorgen.