Interesse am Klimawandel? Diskussion.

Dieses Thema im Forum "Cafe Reisefuchsforum - Offtopic & More" wurde erstellt von Klimaportal, 20. April 2021.

  1. Klimaportal

    Klimaportal Welpe

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    3
    Liebe Reisefuchs-Community :RpS_smile:,

    Ich bin Masterstudentin der Interaktiven Medien und gerne möchte ich im Zuge eines Forschungsprojektes beim Institut für Datenwissenschaften des DLR in Jena nach Interessengebieten zum Thema Klimawandel recherchieren.

    Der Klimawandel ist allgegenwärtig und hat Einfluss auf verschiedene Bereiche unseres Lebens. Auch das Reisen wird durch den Klimawandel beeinflusst. Mich würde interessieren, was euch am Klimawandel am meisten interessiert und was ihr gerne über den Klimawandel wissen würdet.

    Inwiefern seht ihr euch vom Klimawandel betroffen? Mit welchen Auswirkungen des Klimawandels wurdet ihr vielleicht schon beim Reisen konfrontiert? Welche Folgen bereiten euch die größten Sorgen? Welche Informationen wünscht Ihr euch rund um dieses Thema?

    Wie geht ihr derzeit mit dem Klimawandel um? Könntet ihr euch vorstellen, aktiv etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen? Habt ihr vielleicht schon klimafreundliche Reisen unternommen? Welche Informationen würden euch dabei helfen, Dinge im Alltag in die Tat umzusetzen?


    Mein Ziel ist es, einen Pool an Interessensgebieten rund um das Thema Klimawandel aufzubauen und für meine weiteren Forschungszwecke zu verwenden.

    Ich bedanke mich bereits im Voraus für euer Feedback und freue mich auf eine rege Diskussion!

    Liebe Grüße,

    Anja Fischer :smilewinkgrin3:
     
    Austrabrina gefällt das.
  2. railjeter

    railjeter Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    552
    Reisen mit Öffis (vorzugsweise Bahn) und Wanderungen

    Verzicht auf Auto, denn die Öffis bieten mir genügend Alternativen.
    Verzicht auf Erdbeeren aus Peru und anderen Ländern (als ein Beispiel)

    Nizza 2010
    [​IMG]

    Nizza 2100?
    [​IMG]

    Die aktuell von der EU beschlossenen 55% Einsparungen halte ich leider nur für heiße Luft.
     
  3. Austrabrina

    Austrabrina Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    1.231
    Ich steige so viel wie möglich auf das Rad um. Obwohl ein E-Bike meiner Meinung nach nicht unbedingt dazu beiträgt (ich habe schon 2 Akkus verschlissen die entsorgt werden mussten - Sondermüll !:disappointed:... shit ! )

    Bei E-Autos sehe ich das genauso. Die fahren erstmal klimafreundlich. aber wenn die Batterie dann kaputt geht muss sie genauso entsorgt werden !!
    Ich sehe eher Wasserstoff für die Auto als richtigen Fortschritt an.

    Ich kaufe Gemüse und Obst überwiegend regional ein.

    Gestern gab es übrigens einen tollen Bericht auf Gallileo (PRO7) über einen Mann der mit einem besonderen System seit 10 Jahren Bäume in der Wüste pflanzt und einer Frau die die Riffe aufforstet. Tolle Menschen die wirklich was bewegen :daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:

    LG
    Austrabrina
     
  4. Klimaportal

    Klimaportal Welpe

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    3
    Vielen lieben Dank schon jetzt für Euer Feedback.

    Am kommenden Montag, den 10.05.2021, werde ich die gesammelten Beiträge nehmen und für meine weiteren Forschungen auswerten.

    Also bis dahin habt ihr gerne noch die Möglichkeit die Fragen bzw. die Diskussion zu kommentieren.

    Ich freue mich sehr über weitere Beiträge. :RpS_rolleyes:
     
  5. Gusti

    Gusti Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    1.982
    Ja, Gedanken macht man sich natürlich, was man - auch selber - tun könnte.
    Und in vielen Fällen wird es Menschen, die vorzugsweise in urbanen städtischen Räumen leben, leicht fallen, auf's Rad umzusteigen.

    Nur leider funktioniert das eben nicht überall. Beispiel aus der Praxis:
    Wir sind beide berufstätig, meine Arbeitsstelle liegt sogar nur knappe 14km von zu Hause entfernt, während redfloyd um die 25km pro Strecke pendelt. Beides also gar nicht so weit.
    Nun leben wir sogar in einer "richtigen" Stadt mit mehr als 10000EW und direkt an die nächstgrößere angrenzend.
    Mit dem Auto brauche ich also im Schnitt 15 Minuten bis in's Büro.
    Würde ich nun den ÖPNV nutzen, der immerhin alle 25 Minuten fährt, sähe mein Arbeitsweg so aus:
    10 Minuten laufen zum Bus
    25 Minuten Busfahrt (hält an jeder Milchkanne)
    dann entweder warten und umsteigen - also nochmal etwa 15 Minuten oder den Rest laufen, stramm bergan, mindestens 20 Minuten.
    Also in Summe 50 Minuten pro Strecke vs. 15min mit dem Auto.

    Rad fahren in unserem "Gebirge" und entlang der Autostraßen ist für mich mal gar keine Option, ganz abgesehen von der Tatsache, daß der Zeitaufwand ähnlich immens wäre und ich keine Lust habe, mich für die nächste Tour de France fitzumachen.

    redfloyd käme "öffentlich" gar nicht zu seiner Firma, da diese sich auf einem Kuhdorf angesiedelt hat, wo vielleicht 2 Busse täglich hinkommen - wenn überhaupt.

    Also - wir benötigen somit 2 Autos.

    Nun kann man natürlich überlegen, irgendwann mal auf ein Elektroauto umzusteigen, jedoch halte ich das persönlich für eine komplette Augenwischerei in Bezug auf's Klima. Die Batterien sind schädlich ohne Ende und sowohl die hässliche Gewinnungsindustrie als auch das Entsorgungsproblem werden einfach verlagert.

    Früher hatte jede Kuhbläke noch einen Bahnhof - die wurden alle schön stillgelegt und die Gebäude verkauft. Die Strecken, die noch im Regionalverkehr betrieben werden, verbinden die verbliebenen Städtischen Bahnhöfe noch mit Erfurt und Meiningen, mehr kaum noch.
    Hier würde meines Erachtens ein staatlicher Eingriff - also Rolle rückwärts - mit Investitionen in's Streckennetz und eine gute Taktung sehr viel mehr bringen, als gebetsmühlenartig den Umstieg auf E-Mobilität zu predigen.
    Ebenfalls müsste wieder mehr Güterverkehr zurück auf die Schiene - früher ging das doch auch! Da waren große Ladekatzen am Bahnhof, die die Ware um- und entladen haben, so daß nur noch kleinere Strecken zum Endkunden per LKW angefallen sind. Alles Geschichte.
    Dafür werden Waren quer durch Europa kutschiert.

    Ich bin durchaus ein Verfechter der Globalisierung und freier Handelsströme, allerdings könnte man das durchaus mehr auf Rohstoffe konzentrieren und den ganzen sinnlosen Konsum ein bisschen einbremsen. Muss es denn das Toffee von der Insel sein oder unbedingt der dänische Keks?
    Ich erinnere mich noch, daß regionale Spezialitäten einmal eben genau das waren - regional und etwas besonders.
    Heute bekommt man Milka-Schokolade an jedem Ende der Welt, ebenso wie Schweizer Käse oder Ungarische Salami.
    Überhaupt - Konsum: Der Motor schlechthin. Kauft kauft kauft. Egal, ob es benötigt wird, einfach just for fun - oder, höflicher ausgedrückt, um das endlos benötigte Wachstum am laufen zu halten.

    Auch hier - warum reguliert "man" das nicht ein bisschen mehr, anstatt es allein dem ach so mündigen Bürger zu überlassen.
    Allein ein saftiger Aufpreis auf all die billigen Wegwerfklamotten, die einen unendlichen Strom an Müll erzeugen (ja, sogar auch Plastikmüll - Mikrofaser und Polyester sei dank) würde den einen oder anderen vielleicht mal davon abhalten, noch ein nächstes Lumpenshirt zu kaufen.
    Und da nehme ich ganz ausdrücklich auch die so aufgeklärte "fridays for future"-Generation mal mit in die Verantwortung, denn grade diese sind vermutlich die größten Konsumenten der Billigketten a la Zara und H&M und wie sie alle heißen. Kleid einmal getragen - gibt ja schon den nächsten Trend - also nichts wie neu....
    Hier anzusetzen würde für's Klima viel mehr Nutzen bringen, als in den trendigen Metropolen einen Unverpacktladen zu eröffnen.


    Ach ja - was ich/wir tatsächlich selber tun? Eher wenig.
    Natürlich, man hat seinen Garten und den Komposthaufen und die Mülltrennung, aber mal ehrlich, das ist doch lächerlich am Ende.

    Und nein - ich schaue - ebenso wie wohl die meisten anderen - im Laden nicht stundenlang auf die winzigen Angaben zu den Inhaltsstoffen. Inzwischen weiß jeder, dass zB Palmöl bzw. dessen Anbau auf gerodeten Urwaldflächen ein Klimakiller ist.
    Warum also werden Hersteller nicht verpflichtet, dass Wort Palmöl fett und deutlich zu kennzeichnen? Vielleicht würde man dann eher die Finger von genau diesem Produkt lassen... Ach, alles Wunschdenken, ich weiß.
    Man schafft es ja nicht mal, sich auf kleine Warnhinweis bezgl. Zucker und Fett zu einigen, stattdessen regelt man lieber, ob Wurst aus Soja Wurst heißen darf.

    Inzwischen gibt es bei uns allerdings den ersten zaghaften Versuch mit Solarenergie und das wird für uns sehr wahrscheinlich wirklich eine ernstzunehmende Option werden, denn die Energiepreise kennen derzeit ja nur den Trend nach oben - CO2-Steuer - übrigens ja auch staatlich verordnet - sei Dank.

    Allerdings muss man sich eine derartig teure Investition auch erst mal leisten können - das wird für viele gar nicht möglich sein.

    Na ja, soll's erst mal gut sein.
    Waren halt Gedanken....

    Edit: Und auf's Reisen verzichten, auf Flüge oder künftig Urlaub auf dem Ökohof kommt für uns definitiv nicht in Frage!!!!!
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Mai 2021
    Umi, veto und Bandanar gefällt das.
  6. Klimaportal

    Klimaportal Welpe

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    3
    Liebes Reisefuchsforum,

    abschließend wollte ich mich nochmal für die interessanten Beiträge bedanken. Ich werde jetzt mit meiner Auswertung beginnen. Aber natürlich kann hier gerne noch rege weiter diskutiert werden.

    Mithilfe eurer Beiträge, werde ich einen zielgruppenspezifischen Fragebogen entwickeln. Sobald der Fragebogen fertig gestellt ist, werde ich euch informieren und wer Lust hat kann dann gerne wieder einen Beitrag leisten.

    Bis dahin, bleibt gesund und liebe Grüße,

    Anja Fischer
     

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