Foto und Film Hej , Was habt ihr so dabei um eure Reisen zu dokumentieren ? Wie haltet ihr Erinnerungen fest , mit Fotoapparat + Camcorder oder Fotoapparat mit Filmfunktion ? Oder nur Fotos ? Führt ihr Tagebuch ? usw usw bin mal gespannt skandifan ev. gibts noch ein paar Tips , meine Vids gefallen mir überhaupt nicht , verwackelt usw ? Wenn ich da andere sehe , was die drauf haben .....OMG sorry sollte oben Film heißen
Hallo Skandifan, und übrigens, erst mal willkommen und schönen Dank für Deinen ambitionierten Bericht mit den Bildern von Eurer Norwegentour. Zu Deiner Frage allerdings gab's hier auch schon Tread's: http://www.reisefuchsforum.de/cafe-...ore-17/macht-ihr-mit-euren-urlaubsfotos-1019/ http://www.reisefuchsforum.de/cafe-...habt-ihr-dabei-welche-sind-zum-empfehlen-110/ Video-Tip's kann ich keine geben, nach meiner Erfahrung schaut die sich später sowieso niemehr jemand an - nichtmal ich selbst. Ich kann mich erinnern, dass sich sogar meine Eltern furchtbar langweilten, als ich voller Stolz Videos (obwohl schon zusammengeschnitten, aber bei einer 4-Wochen-Tour doch immer noch gute 2 Stunden Material, unterlegt von halbwegs passender Musik) meiner USA-Reisen abspielte... "Immer so viel Landschaft, und warum sagt denn nicht mal jemand was..."ne, nicht nochmal. Da müsste man dann schon professionell ran, mit schneiden und vertonen und überblenden usw, damit das noch spannend ist. Ich bin ein überzeugter Verfechter der Fotografie - DAS eine Motiv, DER eine Augenblick - das sagt soooo viel aus. Obwohl ich auch mit meiner derzeitigenKamera (wahrscheinlich sogar qualitativ recht gute) Filmchen drehen könnte, hab ich dies - im Urlaub zumindest - noch nie gemacht. LG Gusti
Also da muß ich Gusti voll wiedersprechen. Ich habe früher (im Mittelalter der Analogzeit ) immer Dias fotografiert und wie die ersten Digitalfilm- und Fotoapparate umgestellt auf die neue Technologie. Meine Videos und Diavorträge hab ich nicht nur im Kreise der Familie vorgeführt, sondern auch in der Öffentlichkeit. Darum möchte ich euch ein paar Tipps und Erfahrungen aus meiner "aktiven Zeit" als semiprofessioneller "Videoschneider / Diavortragsvorführer" geben. Meine Fazits bezw. Tipps: Fazit 1: Länge: egal ob herkömmlicher Diavortrag oder Video, wenn es zu lange dauert wird jedem Zuschauer fad und langweilig. Tipp: einzelne Filmszenen zwischen 6 und 8 Sekunden - mehr nicht! Keine spektakulären Szenenübergange, schaut im Fernsehen, da gibt es fast nur "hardcuts". "softcuts" nur bei Themenwechseln reinschneiden. Länge des Filmes bzw. Diavortrages max. 60 Minuten Meine Erfahrung: Ich habe damals aus 6 Std. Rohfilm ca. 6 Minuten mit Einzelszenen (war über unseren Tripp im Etosha-NP) gemacht und die Besucher waren alle gespannt dabei. Fazit 2: Vertonung: Kommentare beleben einen Vortrag / Video extrem. Musik zum Ort und zur Handlung passend aussuchen. Szenen und Musik auf Takt schneiden. Tipp: gerade bei Rundreisen am Anfang die Route per Bild zeigen und NICHT nur die Orte, die im Bild sind aufzählen, sondern etwas über den Ort erzählen. Beispiel: Wir fuhren von A nach B und dann nach C. Das sehen die Leute ja. Während im Bild A zu sehen ist kurze Vorstellung oder "Was haben wir da erlebt" Meine Erfahrung: gerade bei meiner Chile Reise hab ich zB. am Anfang einen kurze Weltlandkarte mit der Flugroute von Europa aus gezeigt, mit einem Kommentar wie lange die Anreise gedauert hat usw. - ich hatte von Anfang an die Besucher voller Erstaunen und daher Interessiert dabei. Fazit 3: Motive und Eigeninteressen: bereits beim Filmen oder Fotografieren sollte man immer im Hinterkopf haben, mache ich ein Video für mich oder will ich es später herzeigen. Es gibt Momente bzw. Sachen die für mich mit Emotionen, Erinnerungen usw. behaftet sind, einen "Aussenstehenden" aber langweilen. Das kann/ sollte ich natürlich festhalten, hat aber in einem Vortrag nichts zu suchen. Tipp: ALLES fotographieren / Filmen aber beim Zusammenstellen der Fotos / Videos sich immer auf die Seite des aussenstehenden Betrachters stellen und sich fragen: Würde ich das spannend finden, wenn mir das wer Anderer zeigt? Meine Erfahrung: ich habe am Anfang EIN Video mit ALLEM gemacht, das war für Besucher fad. Heute mache ich für mich ein Video und schneide dann alle Szenen heraus, die ich glaube, dass sie nicht spannend für die Besucher sind. Ist kein wesentlicher Aufwand - hat aber eine enorme "Wertsteigerung". Fortsetzung folgt....
.... und kommt hier. Fazit 4: Verwackelung: jeder ist heute im Fernsehen gewohnt ein Verwacklungsfreies Bild zu sehen. Gerade bei "gezielten Schwenks" oder "gezielten Zooms". Daher hab ich immer mit Stativ gefilmt. Vorsicht beim Filmen: ein übliches Fotostativ ohne Gel- oder Fluidkopf führt nur zum "Ruckeln" und ist daher fürs Filmen nicht geeignet. Je stabiler (und daher leider auch schwerer) ein Stativ ist, desto besser fällt nachher das Ergebnis aus. Tipp: es muss kein Profistativ um zig tausend Euro sein aber Freihand geht meiner Meinung nach gar nicht. Genauso Fotoapparate mit Filmfunktion. Diese Bilder werden einfach verwackelt. Meine Erfahrung: je "ruhiger" desto besser. Ich habe z-B. immer ein Saugstativ dabei gehabt um es an die Windschutzscheibe zu saugen (für Fahraufnahmen). Bei extremen Windverhältnissen bzw. wenn ich die darstellen will, kann man durch kleine Verwacklungen die Dramatik darstellen. Ich habe zB bei unserem Besuch in Patagonien durch kleine Verwacklungen und dem Kommentar: "An der Magellanstraße war so extremer Wind, dass es mir trotz Stativ und festklammern an einer Säule nicht gelungen ist, ruhige Bilder zu filmen" für zusätzliche Dramatik und Interesse gesorgt. Fazit 5: Originalton: nur der Originalton kann sehr ermüdend sein. Gerade wenn er sehr von Windgeräuschen dominiert ist. Aber er kann auch die Atmosphäre sehr beleben. Tipp: bei Nahaufnahmen wo gesprochen wird diesen lassen. Ganz großer Fehler: man filmt einen einheimische Musiker/Band und spielt eine Musik dazu, die den Lippenbewegungen überhaupt nicht entspricht. Meine Erfahrung: ein Video lebt vom Mix aus Originalton, Hintergrundmusik und Kommentaren. Nicht nur von der Auswahl der Häufigkeit sondern auch von der Lautstärke. Was will ich damit Aussagen? Will ich etwas erklären bzw. kommentieren? Die ausgewogenheit der Lautstärke ist ein wesentlicher Punkt. Fazit 6: Weniger ist Mehr: Bitte, Bitte schneidet so wenig wie möglich und nur so viele wie nötige Schwenks und Zooms in euren Film. Das menschliche Auge ist damit überfordert. Tipp: schaut euch einmal Reiseberichte im TV an. Da findet man fast keine Schwenks oder Zooms. "Gezielte Schwenks bzw. Zooms" wirklich nur selten einsetzen, wenn man zB die Weite einer Landschaft zeigen will. Wenn schon, ganz, ganz langsan schwenken oder zoomen. Meine Erfahrung: "gezielte Zooms bzw. Schwenks": Ausgangsbild für mind. 10 sek. dann langsamer Zoom oder Schwenk und dann wieder 10 sek. Endbild. Das gibt euch beim Schneiden immer noch die Möglichkeit nur das Ausagangs- bzw. Endbild einzeln in den Film zu übernehmen. Schaut euch unter diesen Gesichtspunkten Reiseberichte im TV gezielt an, ihr werdet in Kürze soviel dazulernen, wie ich damals. Dass auch ich natürlich nie ein Profi werden würde war mir damals klar, aber ich habe sehr, sehr viel gelernt. So, und jetzt wünsch ich euch viel, viel Spass bei der Umsetzung... lg nf
Hej , Sag mal NF , dir ist jetzt schon klar daß das mit den links auf meine Vids mir unheimlich peinlich ist Hast du da ne Sekretärin die tippt und du diktierst nur Spass beiseite , Hammerinfos !! Dann werd ich mich mal langsam rantasten. Ich schau meine Vids ab und zu mal an , mir ist auch klar daß das nur welche sehn wolln die schon mal da waren oder ev. hinwollen . Und man sollte natürlich aufpassen vor lauter Filmen und Knipsen daß der Reisende nicht erst zu Hause vorm Monitor sieht wo er war ! Problem find ich als Laie auch die Bearbeitungsprogramme , da quält man sich rum , dann braucht man das ein halbes Jahr nicht und fängt wieder von vorne an!! Die Zeit !!! Zur Zeit nehm ich Windows Live Movie Maker . beste Grüße skandifan
Hej Gusti , danke für deine Begrüßung . Deine Kamera reicht sicher zum Filmen . HD-Camcorder hab ich mir im Frühjahr 2010 zugelegt für gutes Geld . Halbes Jahr später haben wir nen Törn mit Bekannten gemacht und er hat da mit einer Kamera gefilmt , einen Qualitätsunterschied hab ich nicht gesehen , die Krätze hab ich mich geärgert . Jetzt im Frühjahr hab ich mir ne Systemkamera zugelegt , macht Top-Filmchen . Vorteil ist sicherlich daß man nur ein Gerät für beide Sachen umherschleppen muß , Ersatzaccus , Kabelage , Ladegeräte hat man nur ein System . beste Grüße skandifan
@skandifan, Sekretärin wäre schön aber ich muss noch selbst tippseln. Du hast nen HD-Camcorder - das ist ja die beste Vorraussetzung. Da würde ich NUR den Camcorder mitnehmen. Speicherkarte rein und du kannst extra Photo machen. Aber brauchst eigentlich gar nicht. Du kannst von jedem Frame (Einzelbild) beim Schneiden des Filmes das Bild abspeichern - damit hast du ein Photo. Und glaube mir, HD-Bilder sind um einiges schärfer als Kamerabilder mit 5 - 10 MP. Es geht hier nicht nur um Pixel, sondern auch um die Aufnahmeauflösung des Chips und da ist HD eindeutig vorne. lg nf
Hej Naturefriend , Widerspruch !!! Soweit hast du Recht mit dem Camcorder , auch mit den Fotos. Bekomme aber nur Fotos mit 5 MP daraus und die Quali ist auch nicht so doll , deshalb favorisiere ich den umgekehrten Weg . Es ist abeer immer nur ein Mittelweg , muß jeder selbst entscheiden . Hab vor kurzem bei einer Familienfeier auch unter schlechten Lichtverhältnissen gefilmt mit der Kamera , war nicht schlecht . Im TV seht man auch öfter daß mit Kameras gefilmt wird zb. in Autos . So nun haben wir etwas Salz in der Suppe mal nen link , wenn nicht zulässig nach lesen wieder löschen Sony Alpha*NEX-5N - Test - CHIP Online mit technischen Details beste Grüsse von skandifan wobei ja nicht nur die Technik entscheident ist , sondern auch der da hinter steht , na du weißt schon (schmunzel) !!
Hej Nf , hoffe du bist nicht sauer ? Über die Technik zu streiten finde ich ungefähr so sinnfrei wie son Beitrag " was ist die schönste Hauptstadt " . Für mich wichtig sind deine Tipps in dem Artikel weiter oben . Muß mich da aber erst ranarbeiten , beim Filmen ist ja nicht immer alles parrat . Und in deinem Artikel stecken ja so viele Infos !!! Für mich persönlich ist das sehr wertvoll , auch daß du dir diese Arbeit gemacht hast um uns zu helfen (Zeit und Fingerschmerzen). wollt ich mal gesagt haben skandifan
@skandi, o.k. da hast du 16MP aber einen relativ kleinen CMOS Sensor (23,5 x 15,6 mm). Moderne HD Camcorder haben zwar auch keine größeren Sensoren, aber drei davon (diese erkennst du an der Bezeichnung 3 CCD-Sensoren). Vorteil: es werden die Grundfarben auf je einen Sensor aufgeteilt, d.h. diese sind meistens extrem Lichtstärker. Aber, und da hast du recht, es gibt auch in diesem Bereich keine Eierlegendewollmilchsau. Cams sind ausgelegt auf filmen und Fotos sind halt das Nebenprodukt. Kameras werden auf Fotos optimiert und bieten als Zusatzfeatures Video an. Was auch immer du in Zukunft benutzen wirst, die meisten Tipps gelten auch für filmen mit Kameras. Bez. Schneidsoftware: im Prinzip egal, meist bieten auch Billig- oder Gratisprodukte fast alle Features. Wie gesagt, die meisten (Bildübergänge) sollte man eh nicht verwenden. Der größte Unterschied liegt meist in der Bearbeitungszeit. Ich habe am Anfang mit Magix oder Pinnacle Studio geschnitten. Diese Produkte sind für Einsteiger optimal, haben aber kein "Direct Rendering". Ich bin dann auf die Semiprofessionelle Version von Pinnacle Liquid umgestiegen. Diese Schnittsoftware beruht auf Datenbanktechnologie und hat ein "Direct Rendering", d.h. jede Szene wird sofort gerändert. Ist ungefähr 10x so schnell, aber es hat einige Zeit gedauert, bis ich die Umstellung (sprich Vorteile) gecheckt habe. Ist halt was anderes, ab Amateurbegriffe (Zeitlupe) oder Profibegriffe (Timeloop) usw. angezeigt werden lg nf
Hej Naturefriend , Dein Beitrag zum Filmen wird bei mir wohl Standardlektüre . Story- Bekannter hat ne videokammera von 1998 - Hi8 - mit zeissobjektiv und sin Fru einen guten Fotoknipser von 2003 . Wir waren auch zusammen im Urlaub und ich fand die Kombi gut und hab mir deshalb auch wieder nen Camcorder angeschafft . In den Wintermonaten schaun wir auch mal gemeinsam die alten Zeiten . Was hat er geschwärmt von seinem Camcorder !! Dann hatten wir nen 46Zoll Fernseher und die ersten Aufnahmen in HD und da war beim Schauen 15min Ruhe . Jetzt im Sommer hat er umgestellt , Bridgekamera mit GPS und 30fach-Zomm für die Frau(geiles Gerät) und er nen Camcorder von Pana.... mit 3 Sensoren , Spektralzerlegung , Zusammensetzen und was noch für Besonderheiten für schwache Lichtverhältnisse . Bevor er in Winterurlaub ist hab ich noch mal telefoniert , da kam die Aussage bei den Filmen von beiden Geräten sieht er keinen Qualiunterschied !! Na ,ja man muß verkaufen !!?? Programme -da ich auch Azubis ausbilde und da einige Computerspezis bei sind habe ich die Möglichkeit kostenlos Programme wie Pinnacle Studio oder Magix Video Pro auszuprobieren . Waren für mich als Laie total überladen , hab sowieso nur die Grundfunktionen genutzt , oder nutzen können . Bearbeitungszeit ist wohl bei Hyper Treading kein Problem mehr , machs mit nem einfachem Notebook , obwohl noch ne Rennmaschine rumsteht . ist bequemer . Wie gesagt sind deine Tipps zum Filmen für mich persönlich wichtiger!!! beste grüsse Skandifan (die Fotofraktion ist ganz schön ruhig!?!)
Hej , kennst du den Film " Home" ? Für mich das Beste , Aufnahme + Musik +Inhalt !! Worüber wir noch mal snaken müssten ist sone Autohalterung !? beste grüsse skandifan