Japan in einem Zug

Dieses Thema im Forum "Cafe Reisefuchsforum - Offtopic & More" wurde erstellt von Bruderjonas, 5. Dezember 2023.

  1. Bruderjonas

    Bruderjonas Forenfuchs

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    13. Juni 2020
    Beiträge:
    60
    [quoite]„Wobei ich auch neugierig bin, was sich so mit dem Zug ausgeht. Also fang gerne damit an, ist mal eine andere Form des unterwegs seins.“[/quote]



    Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Reisefuchses begann ich vor etlichen Tagen mit dem Bildbericht über unsere Japanreise.

    Ja – es ist tatsächlich eine andere Form des unterwegs seins.

    Als ich ein Jungfuchs war, vor über 40 Jahren, kam ich nicht im Traum auf die Idee die Welt zumindest teilweise aus dem Fenster eines fahrenden Zuges anzuschauen. Da war ich fit wie ein Turnschuh, rannte die Strecke von Uttendorf zur Leitenheimalm in schlappen 20 Minuten hoch, mit vollem Rucksack, versteht sich. Den Brocken schaffte ich 2008 auch noch in einer Tageswanderung. Nach den 17 km von Ilsenburg hoch, bis Schierke runter war ich aber wirklich platt.

    Seit 2015 bin ich mehr und mehr mit der Bahn unterwegs, besser allemal als vor dem Fernseher zu hocken und sich Filme anzusehen, mit Motiven wo die Autoren und -Innen meinen dass es das ist was ich sehen will.

    Sicherlich könnte ich jetzt all die Fotos präsentieren, die ihr sowieso im Reiseführer seht. Da gab es allerhand, in diesem Monat. Doch auch vieles was eben nicht im Film zu sehen ist, oder im Bildband.

    Stattdessen jetzt kurz und knapp – die ganze Route auf einem Blatt.

    [​IMG]

    Und – wir waren nicht „in einem Zug“ unterwegs, sondern in vielen verschiedenen. Wir hatten viele nette Begegnungen, die jüngeren Leute können auch englisch, es gab auch abseits der Schienen allerhand zu gucken.

    Demnächst auch in meinen Bildergalerien Bruder Jonas unterwegs in Japan – wenn ich es fertig habe, kann ich euch ja den link schicken.
     
  2. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    6.016
    Wir haben seit Jahren kein Auto mehr, ich selber hatte überhaupt nur 5 Jahre lang ein Auto, das abgelegte von meiner Mutter. Wir fahren deshalb auf kurzen und mittleren Strecken auch mit Bahn, Bus, Schiff, Fahrrad. Weiter weg fliegen wir, und da haben dann auch öfter mal einen Mietwagen oder ein Wohnmobil.

    Vor 'ner Weile waren wir mit, in der Reihenfolge, Zug, Schiff, Zug, Zug, Flug, Schiff, Bus, Bus, Schiff und Flug in Schweden und Norwegen unterwegs und ich habe hier davon berichtet. Natürlich waren die Verkehrsmittel dann auch dominantes Thema in dem Bericht, für uns während der Reise eben nur mehr (die Schiffsstrecken) oder weniger (Bus und z.T. Bahn) interessante Fortbewegungsmittel. Und auch da fiel hier auf, wie anders und "verkehrsmittellastig" mein Bericht war.

    Ich muss aber auch sagen, dass mir Eure sehr vielen Bahnstrecken dann doch zu viel wären. In diesem Sommer hatten wir eine Bahn-"Rund"-Reise, durch Deutschland bis Wien und von dort per Flug nach Hause. Es waren 5 Stationen für jeweils 2-4 Tage und dazwischen also auch 5 Bahnfahrten, 3 längere per ICE/IC und 2x Regionalzüge per 49€-Ticket. Uns wurde das am Ende zu viel. Nicht unbedingt wegen der Bahnfahrten, per Auto wäre es noch schlimmer und anstrengender gewesen.

    Und schließlich: Ihr hattet einen Bahnpass, wenn ich das richtig verstehe. Das verleitet natürlich zum Vielfahren, so ähnlich wie damals mit Interrail (als das noch günstig und attraktiv war). Ich bin damals von Hamburg 2x nach Griechenland (über Amsterdam, Frankreich, Schweiz, Österreich) und 1x nach Portugal gefahren. Idiotisch lange Reisezeiten, aber es war ja "umsonst". Kürzere Strecken wären uns damals nie in den Sinn gekommen, das wäre ja "rausgeschmissenes Geld" gewesen.


    Gruß, Matthias
     
  3. Bruderjonas

    Bruderjonas Forenfuchs

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    60

    Die hatten wir auch tatsächlich bei der ersten Japan Tour. So lange Reisezeiten, dass ich anschließend sagte: einmal, und nie wieder...


    Die späteren Zugtouren, auch Skandinavien mit Interrail waren deutlich gemütlicher. Damit will ich sagen: ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Fahrtzeiten, und zu Fuß das jeweilige Etappenziel erkunden.




    „damals mit Interrail“ – günstig, und attraktiv. Das ist noch gar nicht lange her. 2022 feierte das Interrail 50-jähriges Bestehen, und verkaufte als Werbebonbon ausgewählte Pässe mit 50% Ermäßigung auf den Listenpreis. Nur für Schnellentschlossene, fürs Überlegen, und eventuell Kaufen hatten wir nur knapp eine Woche Zeit, für den Antritt der Reise fast ein Jahr – beim Papierticket musste man sich vorher festlegen.

    Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn schon denn schon, wir einigten uns auf den Winter, und dann das ganze Programm. 3 Monate Interrail für 405 Euro pro Nase – wir sind beide Senior-plus.

    Immer mindestens 3 Nächte an einem Ort, und vor Ort wirklich auch was anschauen, und nicht einfach nur im Zug hocken. Das war meine Bedingung, das ich mit mache, und danach hat mein Freund geplant, und sich auch dran gehalten.

    Und am Schluß – war es ihm sogar zuviel.


    Mit dem „rausgeschmissenen Geld“ das konnte ich meinem Freund jetzt schon ein bisschen abgewöhnen. Wenn ich vor lauter Tempo im Shinkansen, oder winzig kleinen Fenstern wie im Eurostar (der musste sein) oder im TGV nichts von der Reise mitbekomme dann ist für meine Begriffe das Geld auch rausgeschmissen.

    Bei der kommenden Japan-Tour gibt es keinen japanweit gültigen Japanrailpass, bestenfalls einige Mehrtagespässe in ausgewählten Regionen.

    Gruß von Gabriel (Bruder Jonas)
     
  4. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    6.016
    Ich rede von Zeiten, als Interrail von jetzt auf gleich gekauft werden konnte, in praktisch ganz Europa für 1 Monat galt und 360DM (oder sogar nur 320DM?) kostete, also in den späten 70ern. Danach wurde es mir zu teuer und zu kompliziert. Dann wurden Flüge innerhalb von Europa spottbillig. Und als Seniorentickets für mich interessant geworden wären, kamen Corona und dann die Pflege meines Schwiegervaters dazwischen. Und jetzt könnten wir zwar, aber die Kombination aus günstigen Flügen und günstigen Sparpreisen (oder Minipris in Norwegen, Sparschiene in Österreich usw.) war bisher attraktiver.


    Gruß, Matthias
     
  5. Bruderjonas

    Bruderjonas Forenfuchs

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    60
    Ich wußte schon, wie du das meintest :daumen:

    Damals wollte ich, konnte aber nicht weil ich notorisch klamm war - als Nestflüchter der sich mit knapp 18 Jahren auf die eigenen Beine stellte. Eigene Bude und Freiheit kostet, mein Lohn als Verkäufer war alles andere als üppig.

    Die regulären Preise für Interrail sind auch ganz schön happig, bei der 2017er Skadinavien-Tour hatten wir den im Vorverkauf um 25% ermässigt gekauft.

    Mittlerweile ist übrigens auch der JR-Pass fast unbezahlbar, ein Grund mehr ihn niesmal nicht zu nutzen.
     

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