Ecuador 2019

Dieses Thema im Forum "Südamerika Reiseforum" wurde erstellt von Bandanar, 25. März 2019.

  1. naturefriend

    naturefriend Reisefuchsforum Mod

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    Sind wirklich tolle Bilder aber ob ich mir das Abenteuer wegen ein paar Vögel antun würde? Bin halt nicht soooo der Ornithologe.
     
  2. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Also ich war mehrfach im Regenwald in Costa Rica und Ecuador, auch mit Übernachtung, aber nicht so ausgiebig. Man muss kein Ornithologe sein, um von all den Viechern (es sind ja nicht nur Vögel) und dem Wald selber fasziniert zu sein. Ich fand es jedesmal großartig und würde es sofort wieder tun. Aber eben nur für 1-2 Nächte oder so.

    Da es im Regenwald unglaublich düster sein kann und ich nur Diafilme mit 19-21 DIN dabeihatte, habe ich von damals praktisch keine Fotos und würde allein schon deshalb nochmal hinfahren. Aber dafür müssten wir erstmal in solche Weltgegenden reisen, und das passiert so schnell eher nicht. Dann doch eher Patagonien oder Verwandtschaft in Honduras besuchen.


    Gruß, Matthias
     
  3. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Wir sind auch keine Birdwatcher im eigentlichen Sinne. Aber Tukane, Kolibris, Papageien u.ä. sind auch so faszinierend. Jedem kleinen grauen Vogel stundenlang aufzulauern um ihn auf einer Checkliste abzuhaken ist auch nicht unser Ding. Im Amazonas gabs ja außerdem auch noch Affen, Kaimane usw.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. August 2019
  4. Tom Yam

    Tom Yam Reisefuchsforum Legende

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    Ein interessanter Bericht; vor allem aber mit hervorragenden (Tier-) Bildern! Wie man das halt von Dir gewohnt ist. Nur noch eine technische Frage: hast Du für die Insektenaufnahmen ein Makro-Objektiv verwendet, oder reichte die Naheinstellgrenze des benutzten Standard-Zooms? Stativeinsatz oder Freihand?

    Gruß
    Michael / Tom Yam
     
  5. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Danke! Ich hab kein spezielles Makro mit gehabt, die Insekten sind entweder mit dem 12-40 MFT von Olympus oder (meist) dem 100-400 MFT von Panasonic. Alles ist faulheitsbedingt :RpS_biggrin: Freihand.
     
  6. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    10. Tag: Maquipucuna - Mindo - Cotopaxi

    Ohne ein letztes Morgentrekking wollte man uns nicht gehen lassen. Also waren wir zwischen 6 und 9 nochmal im Wald unterwegs. Einmal mehr gabs viele bunte Vögel

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    und tatsächlich auch ein Säugetier, ein ziemlich scheues Aguti (deswegen gibt’s das Bild auch nur von schräg hinten).

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    Zurück in der Lodge gab es Frühstück, wir checkten aus, verteilten Trinkgelder und weiter gings zum nächsten Ziel: über Quito zum Cotopaxi (Vulkan und Nationalpark). Allerdings fuhren wir erstmal einen kleinen Umweg von ungefähr eineinhalb Stunden über Mindo, der selbsternannten Birdwatching – Hauptstadt Ecuadors.

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    Da es hier recht touristisch zu geht, bot sich auch mal die Gelegenheit ein paar Souvenirs zu kaufen. Unser Ziel war allerdings eher technischer Natur, bedient von einem Herrn in gelben Gummistiefeln.

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    Es war eine Seilbahn, mit welcher man quer über ein Tal des Regenwaldes fahren kann.

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    Das Erlebnis konnten wir uns nicht entgehen lassen. Und so ging es für fünf Dollar pro Person in ungefähr zwei Minuten hinüber.

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    Dort angekommen unternahmen wir eine ungefähr einstündige Wanderung zu einem Wasserfall ins Tal hinab, die man sich eigentlich auch hätte sparen können.

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    So spektakulär wie beschrieben, war er dann doch nicht. Zurück gings natürlich wieder mit der Seilbahn.
    Mittlerweile war es nun schon kurz nach 13 Uhr, und so machten wir uns auf den Weg Richtung Cotopaxi. Die ersten Kilometer ging es recht zügig voran.

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    Die Straßen waren recht leer und die meisten Orte wie ausgestorben. Das änderte sich schlagartig rund um Quito. Irgendwie hatten wir anscheinend den Berufsverkehr erwischt und zusätzlich schüttete es wie aus Eimern. Zeitweise kam der Scheibenwischer auf höchster Stufe nicht hinterher. Diese Verhältnisse kombiniert mit südamerikanischer Fahrweise auf vollen mindestens dreispurigen Straßen war nicht sonderlich entspannend. Hinter Quito beruhigte sich die Lage glücklicherweise wieder. Und mit unserem Ziel vor Augen machte die Fahrt auch gleich wieder Spaß.

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    Gegen 17 Uhr erreichten wir unsere nächste Unterkunft, das Hotel „Rondador Cotopaxi“, ein Gasthof mit einigen sehr winzigen, aber sehr gemütlichen Zimmern.

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    Außerdem ist dessen die Lage perfekt. Zum Eingang des Nationalparks sind es von hier nur wenige Fahrminuten und von der Terrasse gibt’s direkten Blick auf den Vulkan Cotopaxi,

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    und auf den deutlich weiter entfernten Chimbarazo (den vom Erdmittelpunkt betrachtet am weitesten entfernten Punkt der Erdoberfläche).

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    Ein weiterer Pluspunkt war die ehrliche Freundlichkeit der Besitzer. Wir fühlten uns vom ersten Moment an willkommen. Gegen 19 Uhr gabs für wenig Geld noch ein reichliches und sehr gutes Abendessen im Hotel. Sollte es tatsächlich mal jemanden hierher verschlagen, die heiße Schokolade ist riesig und schmeckt super. :lecker: :yes3:
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. August 2019
  7. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    Danke für den Bericht. Sehr schöne Bilder - warum schreiben die Deutschen in ihren Reiseberichten so oft, dass Essen gut und reichlich ist? Gut, kann ich verstehen...reichlich? Mhhh...da leidet doch meistens die Klasse...:beerchug: oder die Wampe:bussi: lässt's danken...
    LG Mari
     
  8. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Keine Ahnung, ist eine Formulierung, über die ich nicht tiefsinnig nachgedacht habe :RpS_biggrin:
    Heißt einfach: es war gut und wir sind satt geworden.
     
  9. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    11. Tag: Cotopaxi

    Auch wenn es keinen Grund zum zeitig Aufstehen gab, hatten wir uns wohl schon daran gewöhnt. Und so schlichen wir kurz vor sieben schon mal in den Garten des Hotels und wünschten dem dortigen Bewohner einen Guten Morgen.

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    Anscheinend waren wir schon entdeckt wurden, denn es kam jemand mit einer Schüssel Möhren raus, mit Hilfe welcher wir uns bei Juanito gleich beliebt machen konnten. Im Anschluss an die Alpaka-Speisung waren wir dann an der Reihe. Es war wieder gut und reichlich :RpS_biggrin:. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Cotopaxi Nationalpark, so dass wir pünktlich zur Öffnung 9:00 Uhr dort ankamen. Am Eingang mussten wir uns und das Auto registrieren und weiter ging es. Nach einer halben Stunde Fahrt über teilweise nervige Wellblechpiste

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    erreichten wir den ersten Haltepunkt. Hier unternahmen wir eine kurze Wanderung durch die typische karg bewachsene Landschaft bis hin zu einem kleinen, durch einen früheren Lavafluss entstandenen Canyon.

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    Unser nächstes Ziel war der Vulkan Cotopaxi selbst.

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    Da wir keine Lust auf eine frostige Besteigung hatten, welche mindestens zwei Tage erfordert hätte, wollten wir zumindest so hoch hinauf, wie man es im Rahmen einer ungeführten Tagestour schafft. Mit dem Auto ging es so zunächst in steilen Serpentinen hinauf bis zum Parkplatz unterhalb des Refugio Jose Rivas (eine Berghütte).

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    Von diesem Parkplatz, der auf ca. 4500 m Höhe liegt, wanderten wir hinauf zum besagten Refugio.

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    Dieses liegt zwar nur ungefähr 400 Höhenmeter höher, aber diese hatten es in sich. Gefühlt haben wir ewig gebraucht, immer kontinuierlich einen kleinen Schritt nach dem anderen. Vielleicht wäre es uns mit etwas mehr Akklimatisation leichter gefallen, aber oben angekommen waren wir genauso fertig wie nach 1500 Höhenmetern in niedrigeren Gefilden.

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    In der Hütte gab es erst mal einen Kakao zur Erholung und zum Aufwärmen. Während des Aufstiegs flogen zwei Kondore dicht über uns hinweg. Leider hatte ich aber die Kamera nicht schnell genug griffbereit. Hier oben gabs dann immerhin noch einen Fuchs zu beobachten.

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    Da 4864 m irgendwie eine blöde Zahl als persönlicher Höhenrekord ist, setzten wir nach der Erholungspause unseren Weg noch ein Stück nach oben fort. Ohne Ausrüstung darf man bis nahe an den Gletscherrand heran,

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    was aber viel "wichtiger" ist, man kommt auf über 5000 m. Laut Schild sollten es 5010 m sein, das GPS bestätigte zumindest ungefähr die Höhe.

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    Leider spielte in dem Moment das Wetter nicht so richtig mit.

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    Es zogen Wolken herein und zusätzlich zur Kälte und dem rutschigen Geröll wurde es nun auch noch nass, da es nieselte und teilweise auch etwas Schnee fiel. Der Abstieg zum Refugio war somit nicht sehr angenehm. Dort angekommen, lichteten sich die Wolken plötzlich wieder, und wir konnten nochmal die Aussicht genießen.

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    Zum Parkplatz hinab ging es nun deutlich schneller, aber dennoch strengt hier oben einfach alles deutlich mehr an. (zum Everest bekommt mich sicher keiner)
    Im Anschluss an die Besteigung umrundeten wir noch den Bergsee Laguna de Limpiopungo.

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    Auf der ca. 4 km langen Runde gabs noch ein paar Tiere zu sehen, und auch die Pflanzenwelt bot einen schönen Kontrast zu den Regenwälder der vergangenen Woche.

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    Als wir wieder am Auto waren, wurde es höchste Zeit zurück zum Parkeingang zu fahren. Fast auf die Minuten zur Schließung des Parks kamen wir an. Es hatten sogar schon alle Souvenirshops geschlossen, dabei wären wir sogar gewillt gewesen etwas zu kaufen. Wenigstens dieser Zeitgenosse war noch da, um uns zu verabschieden.

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    Zurück im Hotel war heute nur noch Erholung angesagt.
     
  10. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    12. Tag: Cotopaxi, Quilotoa Loop

    Für heute stand ein typisches touristisches Ziel auf dem Programm, die Quilotoa Loop. Dabei handelt es sich um eine, grob geschätzt, etwas mehr als 200 km lange Runde über Nebenstraßen durchs Andenhochland. Diese beginnt und endet direkt an der Panamericana, nicht allzu weit südlich des Cotopaxi. Diese Tour kann sowohl per Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, komplett zu Fuß oder eben für ganz Hastige wie uns mit dem Auto unternommen werden. Wir starteten gegen 8:00 Uhr und fuhren zunächst bis zum Ort Saquisili, denn am Donnerstag war dort Markttag. Wir parkten unser Auto im Zentrum und waren damit schon mitten am Ort des Geschehens. Gefühlt die ganze Stadt war ein Markt. Die verschiedenen Plätze waren dabei immer jeweils einem Thema gewidmet: Gemüse, Obst, Kartoffeln, Kleidung, Kleintiere, Fisch, Dinge des täglichen Bedarfs, usw.

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    An den Verbindungsstraßen zwischen diesen Plätzen waren auch unzählige Stände aufgebaut und zu allem Überfluss waren auch noch fliegende Händler unterwegs. Etwas außerhalb des Zentrums gelegen, befand sich der Platz für den Handel mit größeren Tieren.

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    Tiertransport mal anders.

    Die Fressmeile war etwas gewöhnungbedürftig. Es gab Teile großer Schweine,

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    und natürlich gabs auch kleine Schweinchen.

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    Irgendwann hatten wir genug gesehen und fuhren weiter, über sehr kleine und staubige Pisten,

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    etwas südlicher des Hauptwegs der Quilotoa Loop bis zum Ort Isinlivi. Unterwegs gab es unzählige Gelegenheiten für Fotostops, meist für die schöne Landschaft,

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    manchmal auch für die Kirche in kleinen Dörfern, welche wir durchquerten.

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    In Isinlivi waren wir wahrscheinlich gerade zu einer eher ungünstigen Zeit am frühen Nachmittag. Deswegen war das Zentrum wie ausgestorben und unser Rundgang durch den Ort war nach 20 Minuten schon wieder beendet.
    Von hier fuhren wir bis zum namensgebenden Highlight der Runde weiter, bis zum Ort Quilotoa und dem gleichnamigen Kratersee. Direkt am See fanden wir ein Kaffee mit bestem Ausblick.

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    Später wanderten wir noch etwas den Kraterrand entlang, und auf dem Rückweg erkannten wir, dass wir bis dahin wohl ziemliches Glück mit dem Timing hatten. Am letzten Viewpoint sah die Aussicht aufgrund hereingezogener Wolken nämlich nur noch so aus.

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    Von Quilotoa fuhren wir, nun wieder begleitet vom schönsten Bergpanorama,

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    zurück bis zur relativ großen Stadt Latacunga, welche wieder an der Panamericana liegt. Eigentlich wollten wir hier noch etwas herumlaufen, aber irgendwie machte der Ort einen sehr chaotischen Eindruck. Einen Parkplatz im Zentrum fanden wir auch nicht, und so beließen wir es bei einer Rundfahrt durch die Stadt. Von hier ging es schließlich direkt zurück zum Hotel, und da mittlerweile strömender Regen eingesetzt hatte, verließen wir dieses auch nicht mehr.
     
  11. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    Hi Bandanar,
    bez. "... und reichlich"...am Hungertuch nagt in unseren Breiten nicht so schnell eine(r):giggle:.
    Eher umgekehrt...:bigeek:...Wir bestellen im Urlaub fast überall zusammen nur noch 1ne Portion, die ist uns an den meisten Orten sehr reichlich:RpS_laugh:. Buffets meiden wir mittlerweile falls möglich.
    LG Mari
     
  12. Schachundmatt

    Schachundmatt Jungfuchs

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    Zu zweit nur eine Portion? Dann esst ihr aber auch unterdurchschnittlich wenig, oder sind die Portionen wirklich so riesig?
     
  13. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    13. Tag: Cotopaxi - Quito

    Für den heutigen letzten Tag auf dem ecuadorianischen Festland hatten wir keinen konkreten Plan. Klar war nur, dass wir gegen Abend am Flughafenhotel in Quito sein mussten. Wir hatten im Vorfeld mit dem Gedanken gespielt eine recht lange Fahrt bis zum Chimbarazo zu unternehmen. Da wir aber nun schon mehrfach gezeigt bekommen hatten, wie launisch sich das Wetter und die Wolken zeigen können, unterließen wir das doch. Stattdessen fuhren wir nochmal in den Cotopaxi Nationalpark. Das Ziel war diesmal der sehr wenig besuchte östliche und nördliche Teil. Wir fuhren einfach drauf los, parkten das Auto, wo es uns gerade gefiel

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    und unternahmen mehrere kleinere Wanderungen. Im Gegensatz zur Lagune und zum Vulkan selbst, trafen wir hier absolut keine anderen Menschen. Das Wetter zeigte sich am Vormittag von seiner schönsten Seite.

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    Auch Tiere ließen sich blicken. So hatten wir das Glück mehrfach, wenn auch weit weg, Kondore zu sehen

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    sowie ein Vikunja.

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    Bei den Pferden sind wir uns nicht sicher, ob sie wild sind oder hier einfach frei laufen gelassen werden.

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    Gegen 14 Uhr verließen wir den Nationalpark Richtung Norden. Was nun folgte war eine schreckliche Piste: große Steine, kantige Steine, tiefe Rillen, tiefe Löcher. Das war recht unschön für diesen nicht unbedingt vollwertigen Geländewagen mit Straßenreifen. Glücklicherweise blieb alles ganz - nur kamen wir extrem langsam vorwärts. Eigentlich wollten wir noch einen kurzen Abstecher zum Antisana Nationalpark machen, was nun zeitlich aber nicht mehr drin war. In Richtung des Parks sollte sich allerdings ein Restaurant mit Blick auf mehrere Kondornester befinden. Diesen Tipp hatten wir von unserem Guide im Amazonas bekommen. Das besagte Restaurant haben wir nicht gefunden, die Kondornester leider auch nicht. Allerdings können wir uns vorstellen, dass sich die Vögel an dieser Steilwand sehr wohl fühlen.

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    Und in dieser lauschigen Umgebung entdeckten wir (naja, eigentlich Frau Bandanar) wenigstens noch einen Jungvogel. Na, wo ist er?

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    Wir hatten nun genug von der Fahrerei und machten uns auf den Weg zum Flughafenhotel, wieder das Hostal Mariscal Sucre. Die seltsame Zufahrt kannten wir ja schon und auf die Übersetzungs-App waren wir auch vorbereitet. Wir luden unser Gepäck aus, und bevor wir unseren Mietwagen zum Flughafen zurück brachten, sprachen wir noch ab, dass wir statt des Frühstücks am nächsten Morgen lieber heute ein Abendessen hätten. Die Rückgabe des Autos ging schnell und problemlos, man fuhr uns sogar wieder zum Hotel zurück. Und hier war nun auch schon unser Abendessen aufgebaut: Brötchen, Orangensaft, Marmelade, Kaffee, Ei und Käse - das vorgezogene Frühstück eben :RpS_biggrin:

    Und für morgen hieß es nun: Auf nach Galapagos!
     
  14. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    nein..wir essen normal (ich: Kohlenhydrate-reduziert:biggrin2:, Fokus: Qualität, nicht Quantität:rolleyes3:)...aber mögen kein "food wasting"..lieber nochmal was bestellen...Gruss, M.
     
  15. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Wir essen auch immer brav auf, auch wenn ich die Portion als reichlich bezeichnet habe :klugscheisser:

    Ansonsten ist die Essenswahl wohl ein multikriterielles Optimierungsproblem mit den sehr subjektiv gewichteten Zielen: Qualität, Quantität und Preis! :lecker::drink:
     
  16. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    14. Tag: Quito - Guayaquil - Baltra - Santa Cruz - Isabela (Galapagos)

    Galapagos kann man im Prinzip auf zwei Weisen besuchen. Entweder man bucht eine mehrtägige Bootstour oder man übernachtet auf den bewohnten Inseln und hält sich an Tagesausflüge. Die erste Variante kann den Vorteil haben, dass man Inseln besucht, auf welche man anders nicht kommt. Dies ist allerdings nicht immer der Fall, speziell natürlich nicht bei den kurzen und/oder günstigen Touren. Da wir nichts fanden, was uns vom Programm und Preis zusagte, entschlossen wir uns für die landbasierte Variante. Ich glaube auch, dass uns der Tagesablauf einer typische Bootstour bestehend aus zwei Landausflügen und einem Schnorchelstop auf Dauer zu langweilig geworden wäre. Außerdem sind wir ja nicht so die „Reisegruppen-Typen“.
    Aus verschiedenen Quellen hatten wir die Info möglichst mindestens drei Stunden vor dem Flug nach Galapagos am Flughafen Quito zu sein, da es zusätzliche Untersuchungen des Gepäcks durch die Biosecurity gibt und man eine Art Registrierungskarte gegen die Zahlung von 20 Dollar sowie dem Nachweis von Hotelbuchungen und einem Rückflugticket erhält. Außerdem soll hier das Vorhandensein einer Auslandsreisekrankenversicherung geprüft werden.
    Da unser Flug schon morgens um 6:45 Uhr ging, ließen wir uns bereits kurz vor vier zum Flughafen fahren. Das war reichlich sinnlos, denn die zuständigen Offiziellen beginnen erst exakt 5 Uhr zu arbeiten. Der angesprochene Gepäckcheck ging recht zügig, allerdings dauerte es ewig, ehe wir an dem Schalter für die Registrierung durch waren. Warum dies so lange dauert blieb unklar. Hotelbuchungen oder eine Versicherung mussten wir nicht zeigen. Der Beamte blätterte allerdings zig mal unsere Pässe durch, suchte in seinem Computer herum und tippte hin- und wieder mal etwas im "Ein-Finger-Such-System" ein. Da um die Zeit aber ansonsten nicht viel am Flughafen los war, gingen wenigstens der folgende Check-in und die Sicherheitskontrolle sehr zügig.
    Pünktlich starteten wir und flogen

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    zunächst in ungefähr einer Stunde bis Guayaquil. Hier gabs einen Aufenthalt von einer Stunde in der einige Passagiere wechselten und nach weiteren zwei Stunden Flug

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    erreichten wir die Flughafeninsel Baltra in Galapagos.

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    Interessant war die Gepäckausgabe. Die Taschen wurden in der Flughafenhalle ausgebreitet und vor den Augen aller Passagiere wurden mehrere Hunde daran vorbei und darüber hinweg geführt. Ziel der Suche war organisches Material (Samen, Pflanzenteile, Obst u.ä.), dessen Einfuhr nach Galapagos größtenteils verboten ist. Einige Taschen wurden aussortiert, unsere glücklicherweise nicht.
    Wir bezahlten 100 Dollar Nationalparkgebühr und fuhren ziemlich alternativlos für 5 Dollar in fünf Minuten mit dem Bus vom Flughafen zu einem Bootsanleger. Mit dem Boot ging es hier für einen weiteren Dollar über einen schmalen Kanal von der Flughafeninsel zur Hauptinsel Santa Cruz. Hier ganz im Norden der Insel warteten nun auch schon zahlreiche Taxis, private Shuttledienste und auch öffentliche Busse. Wir wählten die letzte Variante für nochmal 5 Dollar. Die Busfahrt von hier zur Hauptstadt Puerto Ayora dauerte ungefähr eine Stunde.

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    Dort angekommen hatten wir nun drei Stunden Zeit bis zur Abfahrt unseres Bootes zur Insel Isabela (35 Dollar) – dem heutigen Ziel. Die Zeit wurde uns glücklicherweise gar nicht langweilig, denn bereits hier gab es die ersten Tiere zu sehen. Mitten auf dem Pier (heißt das so?) lagen völlig unbeeindruckt mehrere Robben.

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    Im Wasser entdeckten wir Schildkröten

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    und in der Luft waren Fregattvögel und Pelikane unterwegs.

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    Nach einem chaotischen Boarding-Prozess ging es schließlich mit viel Power

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    in zwei Stunden nach Isabela, wo wir gegen 16:30 Uhr ankamen.

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    Auch hier musste nochmal eine Anlegegebühr von 10 Dollar bezahlt werden und danach ging es endlich mit einer letzten kurzen Taxifahrt (1 Dollar) zum Hotel El Rincon de George. Nach dem Einchecken und einem Blick von der Dachterrasse

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    unternahmen wir eine erste kleine Erkundungstour. Zunächst ging es zum Strand,

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    an dessen felsigem Ende wir auch gleich zahlreiche tierische Bewohner antrafen: Lavaechsen,

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    Pelikane

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    und massenhaft Meerechsen.

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    Nach einem spektakulären Sonnenuntergang

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    suchten wir uns etwas zum Abendessen, was erwartungsgemäß deutlich teurer als auf dem Festland war. Danach begaben wir uns ins Hotel. Mit einem erholsamen Schlaf wurde es allerdings heute nichts. Unser Hotel lag an der Straße der 16. März. Heute war „leider“ genau dieser Tag. Und die Straße würde sicher nicht so heißen, wenn da nichts Bedeutendes passiert wäre (was auch immer). Und genau das wurde bis morgens 5 Uhr vor und auf einer Bühne ungefähr hundert Meter von unserem Hotel entfernt sehr lautstark gefeiert. Das passte so gar nicht zu unserer Vorstellung eines Naturparadieses.
     
  17. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    15. Tag: Insel Isabela (Galapagos)

    Der Tag begann mit einem Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels. Für den Nachmittag hatten wir am Vortag eine Tour zur vorgelagerten kleinen Insel Tintoreras reserviert. Demzufolge hatten wir bis Mittag noch ausreichend Zeit für individuelle Unternehmungen. Gegen 8 Uhr liefen wir somit los, zunächst an der Lagune hinter dem Hotel vorbei bis zum/zur Iguana Crossing. An einer Straßenkreuzung liegt ein Hotel mit diesem Namen. Woher er kommt, kann man auf dem Bild wohl leicht erahnen.

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    Morgens wandern hier hunderte von Meerechsen von ihrem Übernachtungsplatz in Richtung Meer und kreuzen dabei die Straße an dieser Stelle. Hier beginnt auch ein ungefähr 1,5 km langer Holzbalkenweg

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    welcher zu einer Riesenschildkrötenaufzuchtstation führt. Wir bogen aber zunächst zum Strand ab um etwas die Meerechsen zu beobachten.

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    Dann folgten wir dem soeben angesprochenen Weg,

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    überquerten einige kleine Lagunen

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    und kamen durch Buschland mit für Galapagos typischer Vegetation.

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    Am Schildkrötencenter angekommen, trafen wir niemanden an. Aber alle Tore und Türen standen offen und von Eintritt stand auch nirgends was. Also unternahmen wir einfach einen Rundgang auf eigene Faust. Zu sehen gab es in mehreren Gehegen verschiedene Arten der Galapagos Landschildkröten von ganz klein bis riesig.

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    Zurück ging es zunächst auf dem gleichen Weg, nur machten wir nicht am Hotel bzw. im Ort halt, sondern liefen weiter bis zum kleinen Strand neben dem Hafen der Insel. Dies ist ein super Ort um Robben,

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    Meerechsen, Pelikane und andere Seevögel zu beobachten.

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    Anschließend gings zurück zum Hotel, wo wir uns für den bevorstehenden Bootsausflug zurecht machten. Wir wurden pünktlich 13:00 Uhr abgeholt und wieder zum Hafen gefahren. Dort ging es mit acht weiteren Personen auf ein Boot und wir setzten zur nahe gelegenen kleinen Insel Tintoreras über. Erster Punkt des Programms war ein Spaziergang über die sehr karge Insel.

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    Der Höhepunkt war hier zweifelsohne ein kleiner Kanal in welchem unzählige Weißspitzenriffhaie zu sehen waren.

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    Nach der Wanderung ging es ins Wasser für eine ungefähr 75 minütige, geführte Schnorcheltour. Zu sehen gab es neben verschiedensten Fischen auch viele Schildkröten,

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    Rochen, Haie

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    und mehrmals Robben. Letztere waren mal ein ganz neues Erlebnis für uns unter Wasser. :)

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    Zurück zum Hafen fuhren wir noch an einigen Felsen vorbei, welche von Pinguinen besiedelt waren. Zu dieser (der wärmeren) Jahreszeit waren allerdings nicht ganz so viele der Vögel anwesend.

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    16 Uhr war die Bootstour leider auch schon vorbei. Wir verzichteten auf den Shuttle zurück zum Hotel und gingen lieber zum nahe dem Hafen gelegenen Schnorchelspot „Concha la Perla“. Der Weg dahin führte für wenige hundert Meter durch einen sehr dichten Mangrovenwald.

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    Am Steg (Strand gibt es da keinen) angekommen begaben wir uns nochmal ins Wasser und wieder gab es Schildkröten und Rochen zu sehen. So toll, wie diese Stelle in vielen Reiseführern und Blogs beschrieben ist, fanden wir sie aber nicht.
    Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir schließlich wieder am Hauptstrand des Ortes. Im Anschluss gabs ein kurzes Abendessen in einem der zahlreichen Touristenrestaurants und ziemlich zeitig begaben wir uns zurück ins Hotel, denn wir hatten den versäumten Schlaf von der vorangegangenen Nacht nachzuholen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. August 2019
  18. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    16. Tag: Insel Isabela (Galapagos)


    Die heutige Tagestour nach Los Tunneles begann schon etwas eher. Beide Touren hatten wir übrigens erst bei Ankunft im Hotel gebucht, für ungefähr den halben Preis, den diese bei einer Vorabreservierung auf Webseiten diverser Touranbieter gekostet hätten.
    Wir wurden nach einem zeitigen Frühstück um 7:00 Uhr abgeholt und einmal mehr zum Hafen gefahren. Mit den acht weiteren Teilnehmern der Tour bestiegen wir das Boot und fuhren ungefähr eine dreiviertel Stunde bis zu den besagten Los Tunneles. Auf dem Weg sahen wir kurz Mantas an der Wasseroberfläche, viele Schildkröten, Pinguine

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    und wir umrundeten einen einsamen Felsen auf welchen sich Seelöwen und Wasservögel zurückgezogen hatten.

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    Die besagten Los Tunneles sind ursprünglich durch den unterirdischen Abfluss von Lava entstanden. Mittlerweile sind es allerdings eigentlich keine Tunnel mehr sondern Kanäle, welche hin und wieder noch von einzelnen Steinbrücken überspannt werden (der früheren Tunneldecke).

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    Wir unternahmen hier einen kurzen Landspaziergang und konnten ähnlich zum Vortag unzählige Haie und auch Schildkröten im Wasser beobachten. Außerdem ist diese Gegend anscheinend bei Blaufußtölpeln sehr beliebt.

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    Auf den Landgang folgte eine geführte Schnorcheltour von ungefähr einer Stunde Länge. Im recht kühlen Wasser sahen wir, wie sollte es anders sein, viele viele Schildkröten,

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    kleine Haie,

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    bunte Fische

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    und zwei Seepferdchen.

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    Nach dem Schnorcheln gabs einen kleinen Snack an Board und schon ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo wir gegen 12 Uhr ankamen.
    Im Anschluss blieben wir gleich wieder am Schnorchelspot Concha la Perla. Aufgrund der Flut war die Sicht und Strömung hier aber gerade ungeeignet. Also zogen wir zum nächsten Strand weiter, wo wir mit Robben,

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    Meerechsen

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    und Pinguinen das Wasser teilen konnten.
    Das Bild ist alles andere als schön, muss aber dennoch gezeigt werden, denn wann bekommt man schon mal einen Pinguin unter Wasser vor die Kamera? :RpS_biggrin:

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    Nachdem wir genug hatten, spazierten wir zum Hotel zurück und entsalzten dort erstmal uns und alles Equipement, was mit unter Wasser war. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit einem ausgedehnten Strandspaziergang bei teilweise tierischer Begleitung,

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    zwei Caipis zur ganztägigen Happy Hour

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    und schließlich am bewährten Platz zum Sonnenuntergang.

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    Abendessen gabs wieder in einem der austauschbaren Tourirestaurants. Diesmal hatten wir allerdings das Glück eines erwischt zu haben, in welchem es leckeren frischen Passionsfruchtsaft gab.

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  19. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    17. Tag: Insel Isabela (Galapagos)

    Da wir genug von Gruppentouren hatten, verzichteten wir auf die dritte übliche Halbtagestour hinauf zum Vulkan Sierra Negra. Stattdessen holten wir uns gegen 8 Uhr zwei Fahrräder um unseren Bewegungsradius etwas zu erweitern. Geplant war zunächst die 6 km lange Sackgasse bis zur "Mauer der Tränen" zu fahren. Das eigentliche Ziel dieser Tour war aber, nun endlich auch mal Landschildkröten in freier Wildbahn zu finden.
    Mit zwei mittelmäßigen Mountainbikes machten wir uns also auf den Weg und bereits kurz hinter dem Ort kam der erste nervige Abschnitt. Der Weg führte nahe am Strand entlang, was landschaftlich zwar sehr schön war, nur ist Fahrrad fahren durch teilweise recht tiefen Sand nicht unbedingt nach meinem Geschmack.

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    Immerhin gabs hier gleich mal die Quotenpelikane des Tages zu beobachten.

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    Am Ende des Strandabschnitts erreichten wir eine kleine Rangerhütte, wo wir uns für die Weiterfahrt in einem großen Buch registrieren mussten. Hier begann offiziell (an Land) der Galapagos Nationalpark auf Isabela.

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    Ab dieser Stelle waren hin und wieder touristische Hinweisschilder aufgestellt. Diese führten zu Lagunen,

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    in den Mangrovenwald,

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    zu einem Lavatunnel

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    und auf einen Aussichtspunkt.

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    Es war noch nicht einmal Mittag, als die Hitze langsam unerträglich wurde. Der Hauptweg verlief zwar durch Buschland und Wald, die Vegetation war aber nicht hoch genug um bei diesem Sonnenstand merklich Schatten zu bieten. Die abzweigenden Wanderwege gingen im Wechsel über gut aufgeheiztes schwarzes Vulkangestein oder auf staubigem Untergrund durch Kaktusalleen - ein sehr "wüstes" Erlebnis.

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    Das Beste der Radtour war, dass wir kurz nachdem wir erstmals eines dieser Schilder sahen,

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    wir auch schon im Stau standen.:RpS_biggrin:

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    Denn als hätte sie jemand extra hier platziert, lag eine Schildkröte Mitten auf dem Weg. Auf der weiteren Fahrt folgten noch zahlreiche Schildkröten und wir nahmen uns ausreichend Zeit um diese zu beobachten: beim Laufen, beim Fressen, und (meistens) beim Herumliegen.

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    Irgendwann erreichten wir schließlich die Mauer der Tränen, welche früher eine Sträflingskolonie sicherte (und zuvor von jenen erbaut werden musste).

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    An dieser vorbei ging es zu einem weiteren Aussichtspunkt. Auch wenn die Motivation den Hügel hinauf zu gehen nicht sonderlich groß war, liefen wir den Weg bis zum Ende und wurden mit einem schönen Blick bis zum Ozean belohnt.

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    Schließlich fuhren wir den gesamten Weg wieder zurück in den Ort, wo wir dringend für Flüssigkeitsnachschub für uns sorgen mussten.
    Den Rest des Tages fuhren wir noch etwas im Ort umher, kauften eine hübsche Holzschildkröte als Souvenir, und wie sollte es anders sein, setzten uns zum Sonnenuntergang an den Strand. Da uns der Passionsfruchtsaft überzeugt hatte, gab es an gleicher Stelle wie am Vortag das Abendessen und schließlich ging es zurück zum Hotel wo wir für die morgige Weiterreise zur Hauptinsel Santa Cruz noch unsere sieben Sachen zusammenpacken mussten.
     
  20. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Unter Seeleuten wie uns heißt es die Pier, also "auf der Pier", und die "Robben" sind bestimmt Seelöwen(-weibchen).

    Aber davon abgesehen sind das wirklich schöne Fotos. Ich fürchte, ich muss da doch nochmal wieder hin. Und Isabela: Gibt es da nicht auch einen Flughafen und direkte Flüge ab UIO und GYE?


    Gruß, Matthias
     

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