Ecuador 2019

Dieses Thema im Forum "Südamerika Reiseforum" wurde erstellt von Bandanar, 25. März 2019.

  1. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Ja, das sind Seelöwen. Robben nutze ich fälschlicherweise häufig als Synonym. Allerdings sagt Wikipedia das Galapagos-Seelöwen zur Familie der Ohrenrobben gehören :RpS_biggrin:. Also ist's doch nicht ganz falsch.
    Bei der Pier muss ich zugeben, das sich erst googeln musste, wie so ein Ding überhaupt heißt. :RpS_lol: In meinem Sprachgebrauch nenne ich das Anlegestelle <- das klang aber irgendwie blöd.

    Nach Isabela kann man nur ab Baltra fliegen oder ab San Christobal. Airlines für inter-island-flights sind Emetebe und Fly Galapagos. Das hätte von den Flugzeiten sogar super gepasst. Allerdings gab/gibt es eine Gepäckbeschränkung bei Fly Galapagos von 12,5 kg (Handgepäck und aufgegebenes Gepäck zusammen). Und da die Flüge so schon recht teuer sind, wollte ich nicht noch mehr fürs Gepäck bezahlen. Emetebe hatte zu der Zeit als ich recherchiert hatte noch nicht die jetzige Webseite. Da hatte ich keine Infos bekommen zu Gepäck, Tarifen usw.
     
  2. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Stimmt, der andere Flughafen mit Direktflügen ist San Cristobal. Wir sind damals auch nach Baltra geflogen und hatten dann ja eine Rundreise per Schiff, deshalb weiß ich wenig über andere Verbindungen.


    Gruß, Matthias
     
  3. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Tag 17: Isabela – Santa Cruz (Galapagos)

    Noch zwei weitere Tage auf Isabela wären eigentlich optimal gewesen. Dann wäre noch Zeit für eine Tauchtour und für den Aufstieg zum Vulkan gewesen. Hatten wir aber leider nicht, denn wir wollten auch noch etwas von der Hauptinsel Santa Cruz sehen. Und genau dahin ging es mit einem der Morgenboote. Diese legen alle mehr oder weniger zeitgleich, und das hieß in diesem Fall 6:30 Uhr früh, ab. Da es zuvor noch eine händische Sicherheitskontrolle sämtlicher Taschen gibt und die Boote gut gebucht sind, sollten wir bereits eine Stunde vorher vor Ort sein. Der Check dauerte tatsächlich sehr lange und es herrschte ziemliches Chaos auf dem kleinen Hafengelände. Namen von Schiffen wurden als fertig zum Boarding ausgerufen, nicht jeder wusste aber auf welches er gehört und übergesetzt wurde mit kleinen Taxibooten - ein ziemliches Durcheinander. Irgendwann waren aber alle doch an Bord, wir legten ab und nach eher langweiligen zwei Stunden kamen wir im Hafen von Puerto Ayora, der Hauptstadt von Santa Cruz an.
    Da unser gebuchtes Hotel „Flightless Cormorant“ nur 200 Meter vom Hafen entfernt lag, liefen wir direkt hin und waren froh, dass unser Zimmer so früh am Morgen schon frei war. Auch war es möglich heute schon ein Frühstück zu bekommen, allerdings nur wenn wir an einem der folgenden Tage auf eins verzichten würden.

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    Die Lage des Hotels war eigentlich sehr gut - inmitten zwischen unzähligen Restaurants, Souvenirshops und Touranbietern. Auch der Blick von der Dachterrasse aufs Meer war sehr schön.

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    Der Nachteil mitten im Zentrum ist aber, dass es nachts sehr laut werden kann. Die Menge an Bars und Diskotheken sowie das zugehörige sehr junge Backpacker – Publikum hatten wir so auf Galapagos nicht erwartet.
    Sehr interessant war der Kleiderschrank im Zimmer. Anscheinend hatte man keine Lust gehabt diesen aus dem Zimmer zu räumen, bevor man die Trennwand eingezogen hat.

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    Zum Glück hatten wir sehr ruhige Nachbarn, denn die innere Holzwand des Schranks war nicht besonders schalldämmend.

    Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, vorbei an teilweise recht kreativen Souvenirläden

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    sowie dem kleinen Fischmarkt

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    bis zum Darwin Research Center im Osten der Stadt. Hier gibts in vielen Gehegen unterschiedliche Arten von Landschildkröten und Leguanen zu sehen. In den Kakteen und Büschen waren außerdem einige Darwinfinken heimisch.

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    Natürlich gab es auch ein kleines Museum. Ausgestellt war ein Walskelett, einige Exponaten von Darwins Reise (wahrscheinlich Kopien) und viele Infos zu den Inseln und ihren Bedrohungen. Das Highlight ist aber wahrscheinlich dieses Gebäude.

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    Man kann es durchaus als Mausoleum bezeichnen, denn das Einzige, was darin zu sehen ist, ist der nach seinem Tod präparierte und nun hier ausgestellte Lonesome George – zu Lebzeiten für viele Jahre das letzte Individuum seiner Art.

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    Betreten wird das Gebäude durch eine Akklimatisierungsschleuse in welcher man 2 Minuten verbringen muss (es läuft ein Timer). Drinnen soll man sich möglichst leise verhalten und Handys ausschalten - fast wie bei Lenin oder Mao.

    Nachdem wir „alles“ gesehen hatten, gingen wir zum nahe gelegenen Strand.

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    Hier kamen wir genau rechtzeitig um zu beobachten, wie ein Seelöwe gerade einen Papageifisch zerlegte.

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    Das blieb nicht lange unbemerkt und schon bald versuchten zahlreiche Seevögel etwas abzubekommen.

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    Unser nächstes Ziel war die Straße, an welcher die Büros der meisten Touranbieter lagen. Hier wollten wir für morgen eine Tour zur Insel Santa Fé buchen. Die einzige Möglichkeit eine Tour inklusive Landang zu bekommen war eine recht kostspielige Variante mit „Windrose Galapagos“. Immerhin konnten wir den Preis von 360,- auf 270,- Dollar pro Person herunterhandeln. Nachdem das erledigt und bezahlt war, gings wieder zum Hafen

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    und wir setzten für ein paar Cent mit einem der kleinen Fähren zum Angermeyerpoint über.

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    Wir liefen zunächst zum Playa de los Alemans, welcher aufgrund der Flut gerade nicht sonderlich beeindruckend war.

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    Also ging es direkt weiter nach Las Grietas, eine Schlucht, welche speziell als Schnorchelspot empfohlen war.

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    Vielleicht lag es am hohen Wasserstand, aber sonderlich spektakulär war das Schnorcheln nicht. Wir sahen einige kleine Fische, zwei Muränen aber sonst nicht viel mehr.

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    Außerdem war das Wasser hier noch etwas kälter als sowieso schon. Landschaftlich war es aber durchaus sehenswert, auch entlang des Wanderwegs hierher.

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    Irgendwann ging es wieder zurück zum Hotel, wo wir etwas Zeit bei einem Bier auf der Dachterrasse verbrachten. Im Anschluss suchten wir uns etwas zu Essen auf dem Straßenmarkt der jeden Abend auf der Binford Road aufgebaut wird. Schließlich liefen wir nochmal zum Hafen, wo es auch um diese Zeit noch viele Tiere zu sehen gab, unter anderem diesen Seelöwen, der sich zur Ruhe gelegt hatte,

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    und diesen Pelikan, der von den vielen jungen Schwarzspitzenriffhaien nicht sehr beeindruckt war.

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    Auf dem Weg zurück zum Hotel passierte uns noch dieser Konvoi – es war anscheinend gerade Wahlkampf.

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    Bei einer Reise nach Galapagos sollte man auf keinen Fall ausschließlich in Puerto Ayora bleiben. Nicht dass es hier nichts zu sehen gibt. Sowohl Landschaft als auch Tierwelt sind auch hier spektakulär und typisch für die Inseln. Aber hier gibt es eindeutig zu viel Trubel, zu viele Hotels, Restaurants, Bars, zu viele Autos und zu viel Lärm. Glücklicherweise scheint das die Tierwelt noch nicht sonderlich zu beeinflussen, aber ewig kann das nicht gut gehen.
     
  4. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Tag 18: Santa Cruz (Galapagos)

    Für heute stand die am gestrigen Tag gebuchte Bootstour auf dem Programm. Diese war zwar wie schon geschrieben recht teuer, aber um es vorweg zu nehmen, wir sollten die Entscheidung nicht bereuen. Die Organisation war perfekt, Service und Guide sehr professionell und auch das Programm war nach unserem Geschmack.
    Los ging es um 8 Uhr am Hafen, wo wir zusammen mit sieben US Amerikanern die „Windrose“ bestiegen. Das Schiff sieht von außen vielleicht nicht sonderlich groß aus, bot für neun Personen aber mehr als genug Platz.

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    Besonders schön waren die vielen Sitz- und Liegemöglichkeiten außen.

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    Es gab Kaffee, Tee, Wasser und Kekse zur Selbstbedienung und sogar eine kleine Bar war eingerichtet (allerdings naturgemäß nicht ganz billig).

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    Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung fuhren wir zum ersten Ziel, der südöstlich von Santa Cruz gelegenen, unbewohnten Insel Santa Fé. Schon von weitem sahen wir das wartende Empfangskommitee.

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    Mit einem kleinen Schlauchboot fuhren wir zum Strand und es folgte ein ungefähr einstündiger Inselspaziergang. Wir verweilten bei den Seelöwen,

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    und „erkundeten“ die nähere Umgebung des Strandes, wobei wir auf mehrere der hier endemischen Santa Fé Landleguane trafen.

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    Pelikane und andere Seevögel gab es natürlich auch wieder reichlich zu sehen.

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    Zurück auf der Windrose wurden erstmal Handtücher zur Erfrischung gereicht und es standen kleine Häppchen und frischer Saft bereit. Das war ein anderer Service als bei den beiden Touren auf Isabela. :RpS_thumbsup:

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    Wir entfernten uns ein paar hundert Meter vom Strand und begaben uns nun, auch für ungefähr eine Stunde, ins Wasser zum Schnorcheln. Das Wasser war hier sehr klar und zu sehen gab es auch eine Menge. Neben den typischen Papageifischen sahen wir mehrere Haie, Schildkröten, einen Seelöwen, viele Schwärme kleinere Fische und auch einige große, die ich allerdings nicht benennen kann.

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    Wieder an Bord gab es nun Mittagessen: Thunfischsteak mit Manjok und Reis – sehr gut (aber nicht reichlich :smilewinkgrin3:). Es folgte eine längere aber sehr angenehme Fahrt bis zur kleinen Insel South Plaza im Osten von Santa Cruz. Hier unternahmen wir den zweiten, etwas ausgedehnteren Landgang des Tages. Auffällig waren sofort die riesigen Kakteen auf der ansonsten sehr kargen Insel.

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    Natürlich gab es aber auch wieder viele Tiere wie Seelöwen,

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    Krabben,

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    Seevögel

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    und viele viele gelbe Landleguane.

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    Etwas ganz Besonderes entdeckten wir beim Blick von einer der Klippen.

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    An der Wasseroberfläche schwamm tatsächlich ein Hammerhai – ein relativ seltener Anblick.

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    Von South Plaza aus fuhren wir wieder zurück, allerdings nicht in die Hauptstadt Puerto Ayora sondern zum Kanal zwischen der Flughafeninsel Baltra und Santa Cruz. Da die Windrose am Folgetag eine nördliche Tour durchführen würde, fuhr das Schiff nicht extra erst zurück in den Süden der Hauptinsel. Dahin wurden wir letztendlich per Landtransfer gebracht. So waren wir kurz vor 18 Uhr, pünktlich zum Sonnenuntergang wieder auf der Dachterrasse des Hotels.
    Den Abend verbrachten wir im Anschluss auf der „Fressmeile“ der Stadt, größtenteils aber wieder am Hafen, wo wir im künstlichen Licht noch viele Haie, Robben, Pelikane und Schildkröten beobachteten.
     
  5. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Tag 19: Santa Cruz (Galapagos)

    Heute war leider schon der letzte Tag der Reise und diesen nutzen wir für eine Inseltour mit dem Fahrrad. Kurz vor 9 Uhr liehen wir uns zwei Räder aus, stoppten ein Pick-up Taxi und ließen uns 30 km bis zum Sinkhole Los Gemelos hinauf ins Inselinnere fahren.

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    Wir folgten zunächst der kleinen ausgeschilderten Wanderung. Wirklich viel zu sehen gab es allerdings nicht. Die Radtour führte uns von hier nun den ganzen Weg bergab zurück bis Puerto Ayora. Natürlich legten wir dabei einige Zwischenstopps ein. Der erste war das „El Chato“ Schildkrötenreservat. Schon auf dem Weg dahin sahen wir einige dieser Tiere.

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    Im Reservat angekommen unternahmen wir zunächst einen Rundgang durch zwei ausgeleuchtete Lavatunnel.

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    Weiter ging es über das weitläufige Gelände, wo wir noch viele und teilweise sehr große Landschildkröten fanden.

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    Insgesamt hatte das Reservat allerdings schon ein bisschen Zoo-Charakter, auch wenn die Tiere natürlich nicht in Gehegen untergebracht waren.

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    Der nächste nennenswerte Zwischenstopp war dann schon wieder in der Hauptstadt: die Las Ninfas Lagune. Wir spazierten, soweit es ging, eine Runde herum und fanden sogar einen schattigen Platz zum Picknick-Lunch.

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    Da wir viel schneller wieder zurück waren als gedacht, holten wir nun kurz vom Hotel Schnorchelzeug und fuhren Richtung Tortuga Bay. Allerdings kommt man mit dem Rad nicht allzu nahe an diesen Sandstrand heran. Die letzten 2,5 km mussten wir also zu Fuß zurücklegen.

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    Da wir nicht baden, sondern schnorcheln wollten, mussten wir nun noch weitere 1,5 km zum anderen Ende des Strandes. Dort befindet sich ein Abschnitt mit Mangroven, welcher als Schnorchelstelle ausgeschildert war. Da angekommen, wurden wir zunächst von einer Gruppe Meerechsen begrüßt.

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    Der folgende Blick ins Wasser schien ebenfalls vielversprechend.

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    Und tatsächlich, beim Schnorcheln sahen wir wieder viele Haie, Schildkröten und Rochen.

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    Kurz vor 18 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Am Abend folgte schließlich das gleiche Ritual der Vortage: zunächst gab es Essen auf dem Straßenmarkt und dann gingen wir nochmal für eine letzte Tierbeobachtung zum Hafen.

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    Tag 20: Santa Cruz – Baltra – Guayaquil – Quito – Bogota – München – Pirna

    Leider war der Tag der Rückreise gekommen. 8 Uhr kam unser bestelltes Taxi und brachte uns bis zum Kanal im Norden der Insel. Es folgte eine kurze Boots- und Busfahrt zum Flughafen. Wir checkten ein und es folgten insgesamt vier Flüge ohne besondere Vorkommnisse. Da es mit Bonusmeilen aus irgendeinem Grund nicht möglich war bis Dresden zurück zu buchen, wechselten wir hier in einen Mietwagen und fuhren schließlich den restlichen Weg nach Hause.

    Ende
     
  6. DokBua

    DokBua Reisefuchsforum Legende

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    Die Seilbahn weiter oben sah jetzt nicht wirklich vertrauenserweckend aus, aber ist ja alles gut gegangen :daumen:

    Was das Thema Mahlzeiten anbelangt: Gut und reichlich ist m.M.n. noch eine Nachkriegsgeschichte, als viele Leute in DE hungerten. Ich komme ja aus dem Saarland, meine Eltern gingen noch "hamstern" (sie zogen durch die Gegend, um mehr oder weniger wertvolle Haushaltsgegenstände gegen Nahrungsmittel zu tauschen) und kannten noch Essensmarken, da viele Dinge rationiert waren.

    Und heute bestellen wir uns immer häufiger den Seniorenteller, weil wir eine ganze Portion nicht mehr schaffen ;) (in Thailand ist das ein Tellergericht, sprich eine kleine Portion von was auch immer mit Reis).
     
  7. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Ich finde ja diese Diskussion innerhalb dieses Themas völlig überflüssig und nebensächlich, und ich werde auch (morgen?) zu Galapagos und den Fotos was sagen, jetzt aber zu den "reichlichen" Mahlzeiten: Muss da nun unbedingt irgendeine kulturelle Eigenheit der Nachkriegsdeutschen reininterpretiert werden, die Nachkriegsschweizer aus Prinzip nicht haben?

    Ich freue mich über gutes Essen und ich freue mich, wenn die Portionen nicht knapp oder sogar zu klein sind. Also erwähne ich im Zweifel auch gern mal, dass das Essen gut war, es nicht zu wenig war und auch nicht nur knapp ausreichend, sondern genau richtig oder ein bisschen drüber, und das nenne ich dann "gut und reichlich". "Reichlich" ist im übrigen sehr relativ und bedeutet auch für uns schon längst nicht mehr "viel".


    Gruß, Matthias
     
  8. Merlion

    Merlion Reisefuchs

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    118
    Danke Matthias, du sprichst mir aus der Seele!!
    Danke Bandanar für den sehr schönen Reisebericht. Hat mich sehr inspiriert, ich glaube ich fange mal mit den Planungen an...
    Wie ist das mit der optimalen Reisezeit, gibt es da in bestimmten Monaten Einschränkungen?

    Gruß Heike!
     
    masi1157 gefällt das.
  9. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Glatt schon wieder vergessen. Also sage ich jetzt mal was zu Galapagos:

    Ich war bislang 2x da, vor 15 Jahren und vor 25 Jahren. In beiden Fällen habe ich Schiffsrundreisen von je 7 Tagen gemacht. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie es beim 1. Mal war, aber beim 2. Mal sind wir nach Baltra geflogen und gleich am Flughafen an Bord gegangen, bei der Rückreise dann von Bord direkt in den Flieger. An Land waren wir für 1 Nacht in Puerto Ayora, da wurde das Boot wohl jede Woche gewartet, gereinigt, Wasser/Treibstoff/Proviant gebunkert usw. Ich weiß auch nicht mehr auswendig, welche Inseln wir angefahren haben, es waren aber deutlich mehr, als Ihr zu sehen bekommen habt.

    Beide Reisen habe ich in Ecuador in dortigen Reisebüros gebucht, die 1. in Quito (da war ich sowieso zum Spanischkurs), die 2. gleich nach Ankunft in Guayaquil (da war Galapagos der wichtigste Programmpinkt während 3 Wochen Ecuador). Die 1. Fahrt hat 500US$ pP gekostet und war auf einem ziemlich verramschten Kahn, die 2. dann ca. 1000US$ pP auf einem erheblich schöneren Schiff. Hinzu kommen immer noch die Flüge, der Eintritt in den Nationalpark und Getränke und Snacks an Bord (3 Mahlzeiten, Wasser/Kaffee/Tee waren inklusive). In beiden Fällen hatte ich überlegt, einfach so nach Puerto Ayora zu fahren und dort dann auf einen günstigen Platz auf einem Schiff zu warten/zu hoffen. Und in beiden Fällen war ich froh, es nicht gemacht zu haben. Die eine Nacht in Puerto Ayora hat mir völlig gereicht.

    Ich persönlich würde jedem empfehlen, es auch so zu machen: Schiffsreise und passenden Flug vorab buchen, aber nicht von zuhause aus, das ist viel zu teuer, sondern direkt in Ecuador. Dafür helfen natürlich Spanischkenntnisse ganz erheblich, aber auf englisch geht's auch. Und man braucht ein bisschen Zeit, um ein passendes Reisebüro zu finden und ein bisschen Flexibilität bei den Terminen.

    Und auch wenn Galapagos am Ende verdammt teuer ist, würde ich da jederzeit wieder hinfliegen und würde auch das jedem empfehlen. So etwas kriegt man anderswo nicht zu sehen.


    Gruß, Matthias
     
  10. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Ob Schiffs- oder Landtour ist wohl einfach Geschmackssache. Die Vorstellung eine Woche lang immer in der gleichen Gruppe unterwegs und eingeschränkt auf ein relativ kleines Boot zu sein, gefiel uns einfach nicht. Mal ne Runde Radfahren, abends am Strand spazieren u.ä. ist dann auch schwer möglich. Theoretisch hätten wir auch noch mehr Tagestouren zu anderen Inseln machen können, dann hätten wir auch noch mehrere gesehen. Aber uns gefiel die Mischung ganz gut.
    Ein Argument für Kreuzfahrten ist natürlich, dass viele Inseln bzw. spezielle Anlegepunkte nicht mit Tagestouren möglich sind. Fernandinha zum Beispiel oder Darwin & Wolf zum Tauchen. Aber die Touren, welche das beinhalten sind sehr teuer. Und vor Ort um mehrere Tage flexibel zu sein, um evtl. etwas günstig zu finden, ist im Rahmen eines normalen Urlaubs auch schwer möglich.
    Beide Reisevarianten für Galapagos haben sicher Vor- und Nachteile, aber enttäuscht wird man am Ende so und so wahrscheinlich nicht sein.
     
  11. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Da hatte ich auch schlimmes befürchtet, aber ganz im Gegenteil, es war sehr nett. Bei der ersten Tour waren 15 Leute an Bord, davon aber 4 aus meinem Spanischkurs. Bei der zweiten Tour waren es erst 11, dann nur noch 8. Das Schiff war relativ großzügig und die meisten der Leute (obwohl größtenteils Amis) waren nett und interessant. Und man muss ja nicht Tag und Nacht mit denen verbringen, im Zweifel setzt man sich eben woanders hin und guckt übers Meer.


    Gruß, Matthias
     

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